Lange Auszeit für Haider-Maurer

Andreas Haider-Maurer muss pausieren.
Die Verletzungspause des Tennisspielers dauert länger als befürchtet.

Der österreichische Tennis-Spieler Andreas Haider-Maurer macht derzeit die wohl schwierigste Phase seiner Karriere durch. Da der Faszien-Einriss und die damit verbundene Entzündung im Bereich der rechten Ferse weiterhin nur sehr langsam heilen, hat der Niederösterreicher nun beschlossen, zumindest eine Auszeit bis zu den Erste Bank Open 500 von 22. bis 30. Oktober 2016 in der Wiener Stadthalle zu nehmen. Dort hatte sich AHM im Vorjahr auch die hartnäckige Verletzung zugezogen.

„Auch wenn es extrem hart ist, aber jetzt ist einfach Geduld gefragt. Ich habe zahlreiche Ärzte und Physiotherapeuten konsultiert und mich auch unterschiedlichen Behandlungen unterzogen, um die Heilung zu beschleunigen. Aber im Moment ist es für den Fuß am besten, wenn man ihn möglichst wenig belastet. Ich habe zuletzt nach zwei Tagen Training immer einen Tag Pause einlegen müssen. Daher habe ich mich dazu entschlossen, nichts zu überstürzen und frühestens in der Wiener Stadthalle wettkampfmäßig auf den Tennisplatz zurückzukehren“, sagt Haider-Maurer.

Bei AHM ist derzeit große Selbstdisziplin gefragt, „denn ich habe totale Lust auf das Tennisspielen“, ergänzt der 29-Jährige. „Das klingt vielleicht etwas komisch, aber ich führe fast ein anderes Leben, seit ich diese Verletzung erlitten habe. Früher war ich längstens zwei Wochen durchgehend zu Hause, jetzt sind es schon beinahe sieben Monate. Die Phase, als ich acht Wochen lang nur mit Krücken gehen konnte, um den Fuß zu entlasten, war auch mental extrem mühsam“, gesteht Haider-Maurer.

Dass auch andere Tennisprofis wie der Russe Dimitri Tursunow oder der Serbe Janko Tipsarevic nach ähnlichen Verletzungen länger als ein Jahr pausieren mussten, ist für Haider-Maurer natürlich zwar kein Trost, hilft ihm aber, die notwendige Geduld aufzubringen. „Es wäre fatal, zu früh einzusteigen und dadurch auch Startplätze, die ich durch mein ‚Protected Ranking‘ habe, zu verschleudern. Damit würde ich mich nur unnötig unter Erfolgsdruck setzen“, so der gebürtige Waldviertler.

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