Spanien und Kroatien im EM-Halbfinale

Spanien und Kroatien im EM-Halbfinale
Spanien und Kroatien sind einen Tag nach Gastgeber Serbien ins Halbfinale der Handball-EM der Männer eingezogen.

Die Iberer gewannen in Novi Sad gegen Island 31:26 und sind in der Hauptrundengruppe II nicht mehr von einem der ersten zwei Plätze zu verdrängen. Kroatien profitierte nach einem 29:22-Sieg über Titelverteidiger Frankreich von einer 30:32-Niederlage Ungarns gegen Slowenien.

Die Spanier ließen sich ihren klaren Vorsprung in der zweiten Hälfte nicht mehr nehmen. Ihr bester Werfer war Kreisläufer Julen Aguinagalde mit fünf Toren, Iker Romero erzielte vier Treffer. Für die ausgeschiedenen Isländer traf Gudjon Valur Sigurdsson mit sechs Treffern am besten.

Frankreich ist draußen

Titelverteidiger Frankreich ist unterdessen frühzeitig ausgeschieden. Der aktuelle Gewinner von Olympia-, WM- und EM-Gold unterlag in Novi Sad Kroatien mit 22:29 (12:11) und hält weiterhin bei nur einem Punkt. Die Franzosen drehten vor der Pause zwar einen Rückstand, gerieten aber bis zur 53. Minute mit 19:24 ins Hintertreffen. Mit jeweils sieben Toren waren Ivan Cupic und Marko Kopljar erfolgreichste Schützen der Kroaten, die vor zwei Jahren in Wien das EM-Finale gegen Frankreich verloren hatten. Für Frankreich gelangen Jerome Fernandez und Xavier Barachet jeweils vier Tore.

Im Gegensatz zu Frankreich hat Kroatien, der zweite Finalist der EM 2010 in Österreich, erneut das Halbfinale erreicht. Die Kroaten profitierten nach dem Erfolg über die Tricolores von einer 30:32 (13:14)-Niederlage Ungarns gegen Slowenien und ist vor der letzten Runde nicht mehr aus den ersten zwei zu verdrängen. Für das letzte Halbfinal-Ticket hat Deutschland (am Mittwoch gegen Polen) die besten Karten, Dänemark (gegen Schweden) benötigt Schützenhilfe.

Serbische Hooligans attackieren Kroaten

Unschöne Szenen gab es nach dem Kroatien-Match in Novi Sad. Sechs Personen sind nach einem Angriff auf eine Gruppe kroatischer Schlachtenbummler bei der Handball-Europameisterschaft der Männer am Dienstagabend festgenommen worden.

Zu einem weiteren Angriff auf kroatische Fans kam es auch in der Kleinstadt Ruma unweit der Grenze zu Kroatien, wo ein Kombiwagen in Brand gesetzt wurde. Eine Person erlitt eine Stichwunde.

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