Drei Prevc-Brüder in Engelberg am Start

In Engelberg blickt alles auf die drei Prevc-Brüder, in Ramsau stehen die Kombinierer im Fokus.

Auch wenn Gregor Schlierenzauer das angepeilte Comeback abblasen musste, so blicken die Sportfans, die auf die Adler fliegen, an diesem Wochenende mit Neugier und Spannung nach Engelberg. Denn die umgebaute Titlis-Schanze im Kanton Obwalden erlebt eine Familienfeier der ungewöhnlichen Art.

Erstmals im Weltcup sind die Prevc-Brüder am Schanzentisch vereint. Neben Peter (24), dem Rekordspringer der vergangenen Saison, und Domen (17), dem Leader in diesem Winter, wird in Engelberg auch Cene Prevc sein Können unter Beweis stellen. Der 20-Jährige hatte zuletzt im Kontinentalcup mit Siegen aufgezeigt.

Die österreichische Skisprungfamilie wartet zwar immer noch auf den ersten Saisonsieg, die Auftritte in diesem Winter geben aber in Hinblick auf die Vierschanzentournee durchaus Anlass zur Hoffnung. Mit Stefan Kraft und Manuel Fettner gelang zwei Österreichern heuer bereits der Sprung auf das Siegespodest, die beiden haben ihr Ticket für die Tournee genauso in der Tasche wie Andreas Kofler und Michael Hayböck. "Wir haben einen extrem guten Spirit im Team" sagt Manuel Fettner.

Schritt nach vorne

Brüder im Geiste – das zeichnet auch die ÖSV-Kombinierer aus. Zwar beträgt der Altersunterschied der Athleten teilweise fast eineinhalb Jahrzehnte, die Kombination aus Routiniers (Willi Denifl, Bernhard Gruber) und aufstrebenden Sportlern (David Pommer, Mario Seidl) wirkt befruchtend für das Klima und die Leistungen. "So viel Spaß wie jetzt hat’s schon lange nicht mehr gemacht", erklärt Denifl. Der Tiroler ist mit 36 der Teamoldie, aber zum alten Eisen zählt er deshalb noch lange nicht, wie nicht zuletzt sein zweiter Rang in Kuusamo beweist. "Wir haben alle noch einen Schritt nach vorne gemacht", sagt der Routinier.

Mannschaftlich geschlossen wollen sich die Österreicher auch an diesem Wochenende beim Heimweltcup in Ramsau präsentieren. Die Rennen im WM-Ort von 1999 zählen neben den Bewerben in Seefeld, dem WM-Ort von 2019, zu den Höhepunkten im Weltcupkalender. "In Seefeld werde ich auch noch dabei sein", kündigt Denifl an.

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