Ministerrat entscheidet über Medaillenhoffnung für Rio

Starkes Duo: Ogar/Vadlau sollen Medaillenkandidaten werden.
Jolanta Ogar, kongeniale Segel-Partnerin von Lara Vadlau, könnte eingebürgert werden.

Dass die Segler traditionell zu den wenigen Medaillenhoffnungen Österreichs bei Sommerspielen zählen, ist bekannt. Wenn der Ministerrat in den kommenden Wochen oder Monaten die Einbürgerung von Jolanta Ogar absegnet, dann steigen die Chancen auf den Erfolg beträchtlich an. Denn die polnische Vorschoterin ist seit einem Jahr die perfekte Partnerin von Lara Vadlau. In ihrer ersten gemeinsamen Saison gewannen die beiden in der 470er-Klasse Silbermedaillen bei der Europameisterschaft und bei der Weltmeisterschaft. Warum Ogar die beste Partnerin ist, beantwortet die 19-jährige Kärntnerin: „Man muss sie nur anschauen: 1,80 Meter groß, 70 Kilo schwer – Gardemaß für eine Vorschoterin.“ Außerdem scheint die Kommunikation zwischen den beiden perfekt zu funktionieren. Wenn die Einbürgerung bald über die Bühne ist, können Vadlau/Ogar die Vorbereitung für Rio 2016 beginnen.

Der Segelverband hat die Weichen für die Spiele längst gestellt: Das Revier wird mit Strömungsbojen untersucht, der Wind dürfte auch vielversprechend sein. 49er-Medaillenhoffnung Niko Resch, Olympiavierter in London, meinte: „Auf dem Kurs in Strandnähe wird es mit dem Wind interessant. Der kommt entweder links oder rechts beim Zuckerhut vorbei.“

Die erste Chance, sich für Olympia zu qualifizieren, ist im September 2014 vor Santander.

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