Schwimm-Star Auböck erreicht über 200-Meter-Kraul das EM-Finale
Felix Auböck schwamm mit 1:46,60 (Rang 6) ins Finale über 200 m Kraul, das am Montagabend (18.06 Uhr) stattfindet. Er freut sich über ein "erfolgreiches" Rennen. Es habe vielleicht locker ausgesehen, sagte der Niederösterreicher nachdem er aus dem Becken stieg, "aber locker ist es nie. Aber es war kontrolliert". Er habe "das Soll erfüllt".
Am Montagnachmittag geht es ins Finale, unter anderem gegen den aktuellen Star des Schwimmsports, David Popovici aus Rumänien, der mit 1:44,91 einiges vorgelegt hat. Ein anderer Konkurrent Auböcks, Kristof Milak, ist im Semifinale ausgeschieden, er hatte nur wenige Minuten davor Gold über 100 m Delfin gewonnen. "Das war zu viel für ihn", sagte Auböck.
Nach dem 200-m-Finale am Montag folgt für den Niederösterreicher am Mittwoch seine Paradedisziplin, 400 m Kraul. Aber auch die 200 m sieht Auböck "nicht als Einschwimmen, sondern als Hauptbewerb", wie er betonte.
"Diese Wettkämpfe sind die letzten dieser Saison, die ich hoffentlich positiv abschließe."
Bucher verpasst Medaille
Simon Bucher erreichte über die 100 m Delfin den guten fünften Platz. In 51,44 Sek. verfehlte er seine persönliche Bestleistung um 0,26 Sek. sowie eine Medaille um 0,22 Sek. Im Juni in Budapest war der 22-Jährige auf dieser Strecke WM-Sechster geworden. Nach seinem fünften Platz über 50 m Schmetterling, bei dem er die Medaillenränge um nur fünf Hundertstel verpasst hat, die zweite Platzierung, mit der der Tiroler eigentlich zufrieden sein könnte. Doch der 22-Jährige zeigte sich im ersten Moment bitter enttäuscht. "Zwei Medaillen wären mir lieber gewesen."
Nach den ersten 50 Metern lag Bucher sensationell auf Rang drei. Doch auf der zweiten Länge brach er ein. "Ich habe auch geglaubt, dass es noch weiter geht. Aber irgendwann kommt halt der Hammer und dann tut es nur noch brutal weh. Daran werden wir arbeiten. So was passiert mir nicht noch einmal."
Angetan haben es Bucher vor allem die Schwimmfans im Foro Italico in Rom. "Die Fans hier im Stadion beflügeln unglaublich und da gibt man schon gerne alles", sagte er.
Tichy mit persönlicher Bestzeit
Am Vormittag hatte die Salzburger EM-Debütantin Anastasia Tichy über 100 m Delfin ihre persönliche Bestzeit in 1:01,74 Min. vom April um 0,13 Sek. unterboten. Damit belegte die 18-Jährige Rang 28.
Lena Kreundl kam über 200 m Brust auf 2:36,26 Min. (30.) Ihr Fokus gilt den 200 m Lagen am Montag.
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