Schlag gegen Doping-Netzwerk in Spanien

Die katalanische Polizei hat am Dienstag in Barcelona von einem erfolgreichen Schlag gegen ein Doping-Netzwerk berichtet.

Zehn Personen, die des Handels mit verbotenen Substanzen verdächtigt werden, wurden festgenommen, unter ihnen ein kolumbianischer Arzt, der als Kopf der Gruppe gilt.

Das Netzwerk soll jene Dopingpräparate an Athleten weitergegeben haben, die zu den positiven Fällen bei den Sommerspielen in Peking 2008 sowie bei der Spanien-Radrundfahrt 2010, der Portugal-Rundfahrt 2009 und den spanischen Leichtathletik-Meisterschaften 2010 geführt haben.

Die Polizei geht von einem internationalen Netzwerk aus und schloss weitere Festnahmen nicht aus. Unter den in Madrid und Barcelona Festgenommenen mit unterschiedlichen Nationalitäten befand sich der Mediziner Albert B.N., der laut den Behörden zahlreiche Kontakte im Spitzensport und Verbindungen zu vielen Dopingfällen in diversen Ländern haben soll. Wegen der nahen Sommerspiele in London habe die Polizei die Anwesenheit des Arztes am 5. März in Madrid genützt und diesen auf dem Flughafen festgenommen. Dabei wurden verbotene Substanzen beschlagnahmt. Bei den übrigen Festgenommenen wurden Wachstumshormon, EPO Cera und Anabolika entdeckt.

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