Rückkehr auf das Podest zum besten Zeitpunkt

Clemens Doppler (re.) und Alexander Horst bei Semifinalsieg in Baden
Nach Platz zwei in Baden gehen Doppler und Horst ab Dienstag selbstbewusst in die EM in Cagliari.

Im Trubel um das Karriereende von Europameisterin Doris Schwaiger ging am Wochenende der starke Auftritt von Clemens Doppler und Alexander Horst beim Masters der Europa-Tour in Baden beinahe unter.

Im erst dritten Turnier nach der sechsmonatigen Verletzungspause von Clemens Doppler schafften die beiden mit dem Finaleinzug die Rückkehr an die Spitze Europas. Und somit auch der Welt, wenn man die letzten Sieger bei Olympia (Brink/Reckermann, D) und Weltmeisterschaften (Brouwer/Meeuwsen, Nl) betrachtet. Doppler hatte sich Anfang August 2013 in Klagenfurt zum dritten Mal einen Kreuzbandriss zugezogen und sich zurückgekämpft. Der zweite Platz in Baden war für den 33-Jährigen wie ein Sieg: "Wir haben Silber gewonnen und nicht Gold verloren. Die harte Arbeit über den Winter hat sich bezahlt gemacht." Die einzige Niederlage mussten sie im Finale gegen die Polen Fijalek/Prudel einstecken. "Sie haben so viel Druck mit dem Service erzeugt wie wir im Semifinale gegen Herrera/Gavira", sagt Alexander Horst. Die Spanier sind immerhin Europameister.

Bis Sonntag. In Cagliari findet ab heute die EM 2014 statt. Und Clemens Doppler und Alexander Horst sind wieder auf den Geschmack gekommen. "Es wäre vermessen, zu sagen, dass wir eine Medaille gewinnen müssen. Wir sind noch nicht so weit wie letztes Jahr vor der EM in Klagenfurt."

Harte Vorbereitung

Aber in Baden haben sie gesehen, dass sie weit kommen können, wenn alles passt. "Wenn uns aber eine Medaille gelingt, dann müssten ein paar andere Teams überlegen, was sie falsch gemacht haben", sagt Horst. Denn die Winter-Vorbereitung war alles andere als ideal. Wegen des Kreuzbandrisses haben beide eher individuell an ihrer Fitness trainiert. Das können sie in Cagliari auch brauchen: Beim Training am Montag hatte es auf dem Strand bereits 30 Grad.

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