Rudern: Sieber-Brüder knapp an EM-Bronze vorbei

Österreichs Ruderer sind bei den Europameisterschaften in Varese nur knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt.

Die U23-Weltmeister Bernhard und Paul Sieber (STAW Wien), die Neffen von Österreichs Windsurf-Olympiasieger Christoph Sieber (Sydney 2000), wurden am Sonntag im Leichtgewichts-Doppelzweier Vierte und verfehlten Bronze um nur sieben hundertstel Sekunden bzw. nicht einmal zehn Zentimeter.

"Für uns ist es ein Wechselbad der Gefühle. Einerseits trauern wir der Bronzemedaille nach, andererseits haben wir auf den letzten 500 Metern fast noch die Briten abgefangen. Im Grunde können wir sehr zufrieden sein, denn die EM war auch in unserer Bootsklasse sehr stark besetzt", betonte Bernhard Sieber. Man spüre den Fortschritt, der heuer gelungen ist. "Wir können die Rennen jetzt noch konstanter, ruhiger rudern. Wir haben uns auf die EM gut vorbereitet und gewusst, dass da etwas drin ist", erklärte sein Bruder Paul.

Österreichs schwerer Frauen-Doppelvierer in der Besetzung Magdalena Lobnig, Lisa Farthofer, Katharina Lobnig und Michaela Taupe-Traer belegte den fünften Platz, der LG-Doppelzweier mit Christina Sperrer/Sara Lambing (Donau Wien) wurde Sechster.

"Ich bin sehr zufrieden. Nach der Unter-23-WM mit zweimal Gold sowie der WM in Plowdiw mit Silber für Michaela Taupe-Traer war diese EM mit drei A-Final-Booten ein würdiger Saison-Abschluss. Und von den beiden Siebers bin ich begeistert", lautete das Resümee von ÖRV-Präsident Helmar Hasenöhrl. "Das sind zwei ganz große Talente - wenn sie so weiter machen, dann ist in Zukunft von den beiden noch einiges zu erwarten."

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