Ringen: Kuenz bei WM sensationell Fünfte

Kuenz (re.) musste sich im Kampf um Bronze knapp geschlagen geben.
Martina Kuenz sorgte für die erste Top-fünf-Platzierung Österreichs bei einer WM seit 2012.

Freistil-Ringerin Martina Kuenz hat am Donnerstag in Paris für die erste österreichische Top-fünf-Platzierung bei Ringer-Weltmeisterschaften seit zwölf Jahren gesorgt. Die 22-jährige Tirolerin verpasste die Bronzemedaille in der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm nach einer 0:6-Punkteniederlage gegen Junioren-Weltmeisterin Koumba Larroque aus Frankreich.

Die ÖRSV-Athletin startete mit einem Freilos ins Turnier. Im Achtelfinale bezwang Kuenz die Brasilianerin Dailane Gomes dos Reis, ehe sie mit einem hauchdünnen 7:6-Erfolg über die weißrussische Olympia-Zweite von 2016, Maria Mamaschuk, überraschte. Den Finaleinzug verpasste die Ringerin des RSC Inzing nach einer Niederlage gegen Olympiasiegerin Sara Dosho aus Japan, die auch den WM-Titel holte.

ÖRSV-Bundestrainer Benedikt Ernst zog eine zufriedene Bilanz. "Martina hätte es sich heute verdient gehabt, sie hat einen sensationellen Wettkampf abgeliefert. Das ist der Lohn für ihre jahrelange harte Arbeit", meinte Ernst. Für die Zukunft ist der Coach zuversichtlich: "Es war knapp, aber die Medaille kommt bestimmt."

Am Dienstag hatte Michael Wagner (bis 80 kg) im griechisch-römischen Stil Rang acht erreicht. Als letzter österreichischer Teilnehmer steht Amirkhan Visalimov am Samstag in der Klasse bis 74 Kilogramm am Start.

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