Niederlage: Rapid dominiert in Ried und schlägt sich doch selbst
Rapid bleibt im Innviertel ein gern gesehener Gast. Die Wiener waren überlegen wie selten, Ried bleibt aber auch im sechsten Duell ungeschlagen und gewinnt durch einen VAR-Elfmeter sogar glücklich.
Die Rapidler reisen gleich weiter nach Wattens – dort wartet im Dienstag ein Pflichtsieg im Cup.
Die Hausherren überließen den Gästen meist den Ball und lauerten nur auf Konter. So wie Leo Mikic, als Tormann Niklas Hedl mit einem Sprint gerade noch retten konnte (3.).
Die Rapidler starteten mit fünf Neuen sowie ohne Guido Burgstaller (Bank) und Niclas Kühn (verletzt). Bernhard Zimmermann, der an vorderster Front im 4-2-3-1 stürmte, hatte die erste gute Chance – gehalten (14.).
Erstmals seit dem 3:0 im April 2017 waren bei diesem Duell Zuschauer zugelassen, die 5.790 sahen in Minute 32 die schönste Kombination: Über Ferdy Druijf und Thorsten Schick kam der Ball zu Patrick Greil, der das Spielgerät an die Stange beförderte (32.). Zwei Minuten und eine Moormann-Flanke später zeichnete sich Samuel Sahin-Radlinger bei einem Zimmermann-Kopfball aus.
Rauch-Pause
Es wirkte, als wären die Rieder vom grünen Rauch ihrer Fans hinter dem eigenen Tor bereits vor einer Unterbrechung durch Schiedsrichter Harkam benebelt gewesen.
Rapid drückte. Standards gab es genug, aber die ruhenden Bälle der Grünen sind kein Aufreger. Weil auch Zimmermanns zweiter Versuch nicht im Tor landete, rettete Ried das 0:0 in die Pause.
Beim ersten hohen Ball der zweiten Hälfte hatte der bis dahin starke Max Hofmann ein Blackout. Der Rapid-Kapitän übersah Stefan Nutz und traf ohne Not den Rieder. Der VAR sorgte für den verspäteten Elfmeterpfiff, Christoph Monschein traf mit seiner einzigen gelungenen Aktion zum 1:0 (50.).
Nach der nächsten Moormann-Flanke war Druijf allein, Sahin-Radlinger parierte sensationell (57.). Auch Joker Burgstaller vergab (83.).
Während der VAR einen möglichen Elfmeter an Burgstaller nicht ahndete (75.), wurde ein Handspiel von Leo Querfeld als letzter Mann gemeldet – Rot (88.). Schicks finale Attacke wurde hingegen geduldet. Es blieb beim 1:0, weil der überragende Sahin-Radlinger auch noch Moormanns Knaller hielt (94.).
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