WSG Tirol zittert sich zum Derbysieg - LASK gewinnt in Klagenfurt

Eines muss man Austria Lustenau lassen: Der Aufsteiger weigert sich nach wie vor beharrlich, den Gegnern ein Rückzugsgefecht zu liefern. Daraus resultieren meist kurzweilige Partien, zugleich  ist die Ländle-Elf  für ihre Gegner oft aber auch ein gefundenes Fressen.

Die WSG Tirol nutzte die kapitalen Böcke der Lustenauer Defensive  eiskalt aus und lag zur Halbzeit 3:0 voran – und bei jedem Gegentor ließ die Austria-Abwehr die Bundesliga-Reife vermissen.  Beim 1:0  durfte Schulz den Ball nach einem Corner unbehelligt ins Tor bugsieren (14.), beim 2:0 durch Ogrinec (28.) sah die gesamte Defensive schlecht aus, das Handspiel vor dem Elfmetertor von Sabitzer (37.) stand sinnbildlich für den desolaten Auftritt.

In Hälfte zwei erweckten die Hausherren einen apathischen Gegner zum Leben. Nach einem Patzer von Bacher traf Schmid zum 1:3 (48.), und plötzlich begann bei der WSG das große Zittern. Mehr als das 2:3 in der Nachspielzeit sollte Lustenau aber nicht mehr gelingen. Damit ist das Team  seit acht Pflichtspielen ohne Sieg.  

Ljubicic kann es doch noch

Ein Schuss von Nakamura, Menzel wehrte den Ball zur Stange ab, von wo er zu Ljubicic sprang, der den LASK in Klagenfurt in Führung brachte (15.). Damit war aber noch lange nicht klar, dass die Linzer Serie reißt, dass es den ersten Erfolg nach fünf sieglosen Spielen gibt. Denn Klagenfurt kam nach einem Konter zu einem Stangenschuss von Pink (29.), und Gkezos traf nach einer Ecke mit einem Kopfballaufsetzer nur die Latte (45.). Auch nach der Pause drückten die Kärntner.

Doch erst der eingewechselte Arweiler glich nach einem Konter aus (63.). Nun schien das Momentum auf Seiten der Klagenfurter zu sein. Doch die Linzer hatten Ljubicic, der nach einer kleinen Torkrise wieder treffsicher ist. Der Kroate versetzt Wimmer und Mahrer und brachte den LASK wieder in Führung (72.). Und Nakamura schaffte nach schönem Pass von Michorl die Vorentscheidung für die Linzer (78.).

Für die aufopfernd spielenden Kärntner gab es nach drei Siegen in Folge die erste Niederlage.