Protest gegen Olympia-Abfahrtsstrecke in Südkorea

Der Bau der Abfahrtsstrecke für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang (Südkorea) sorgt weiter für Diskussionen.

Der Bau der Abfahrtsstrecke für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang (Südkorea) sorgt weiter für Diskussionen. Beim ersten Besuch der Koordinierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) protestierten Umweltgruppen gegen den geplanten Bau der Strecke in Jungbong, wie südkoreanische Zeitungen am Mittwoch berichteten.

Weil sich Jungbong in einem geschützten Waldgebiet befinde, sei es rechtlich unmöglich, dort die alpine Abfahrt einzurichten, wurde die Koalition verschiedener Gruppen von "Chosun Ilbo" zitiert.

Die IOC-Kommission unter Leitung der Schwedin Gunilla Lindberg hatte am Dienstag ihren Besuch in dem Wintersportgebiet im Nordosten des Landes begonnen. Nach Gesprächen mit Mitgliedern des Organisationskomitees, Regierungsbeamten und Vertretern der Provinz Kangwon besichtigten sie verschiedene Sportstätten für die Winterspiele. Ihr Besuch endet am Donnerstag.

Die Umweltgruppen forderten auf einer Pressekonferenz die Wahl eines neuen Standorts für die geplante Strecke. Falls das lokale Olympia-OK an den bisherigen Bauplänen festhalte, wollten sie ihre Proteste fortsetzen, hieß es. Die Zeitung "JoongAng Ilbo" berichtete, die Gruppen hätten in einem Brief an IOC-Präsident Jacques Rogge dazu aufgerufen, dass das IOC seine Aufmerksamkeit auf die Umweltfrage richten solle.

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