Platz 7 beim PGA-Tour-Finale: Golf-Ass Sepp Straka erneut stark

Das nächste Top-Ergebnis für Sepp Straka
Der Austro-Amerikaner klettert in der Weltrangliste auf Platz 39. Rory McIlroy gewinnt in Atlanta nach einer Aufholjagd.

Noch Mitte August sprach wenig dafür, dass Sepp Straka heuer eine besonders tolle Saison auf den Golfplätzen dieser Welt haben würde. Seit Mitte Juli hatte der Austro-Amerikaner sechs Mal in Serie den Cut verpasst, in der Weltrangliste war der 29-Jährige vom 50. auf den 69. Platz durchgereicht worden.

Dann aber ging Straka beim ersten Bewerb um den FedEx-Cup der Knopf auf: Auf Platz zwei bei der St. Jude Championship folgte der geteilte 28. bei der BMW Championship. Und nun sicherte er mit einem Birdie am letzten Loch der Tour Championship in Atlanta (Georgia) einen geteilten siebenten Rang.

Platz 7 beim PGA-Tour-Finale: Golf-Ass Sepp Straka erneut stark

Der Schein trügt: Sepp Straka ist einer der Aufsteiger auf der PGA-Tour in diesem Jahr

Steil bergauf

Drei Turniere, zwei davon sehr erfolgreich abgeschlossen - das schlägt sich in einem neuen Karrierehoch nieder. Sepp Straka, der die vergangene Saison noch an 214. (!) Stelle der Weltrangliste beendet hatte, wird nun an 39. Stelle geführt, so gut war er noch nie.

“Ich bin sehr happy mit dem Turnier und der gesamten Saison. Ich hatte nicht wirklich mein bestes Spiel hier in Atlanta dabei, deshalb bin ich sehr glücklich, wie ich es zusammengehalten habe", sagte Sepp Straka nach getaner Erfolgsarbeit. "Der Putter war die ganze Woche eher unterkühlt, aber das ist so beim Putten, mal geht vieles, mal geht weniger, das muss man wegstecken. Dass ich hier Top 10 gemacht hab', ist ein absoluter Traum. Ich hab' als Kind immer zugeschaut, und dass ich da jetzt dabei bin und dann oben mitspielen kann, ist wirklich sehr cool. Ich mach' jetzt mal einen Monat Pause, und in Jackson geht es dann für mich mit der neuen Saison los.” Genug Urlaubsgeld dürfte er haben: Sein Erfolg bringt ihm 1,75 Millionen Dollar Preisgeld.

Platz 7 beim PGA-Tour-Finale: Golf-Ass Sepp Straka erneut stark

Strahlemann: Eine Premiere für Rory McIlroy

McIlroys Aufholjagd

Der Sieg und ein Preisgeld von 18 Millionen Dollar gingen an Rory McIlroy: Der Nordire gewann nach 2016 und 2019 als erster Golfer zum dritten Mal das Finalturnier der besten 30 Profis der FedEx-Cup-Rangliste. Mit 21 Schlägen unter Par setzte sich McIlroy mit einem Schlag Vorsprung vor dem Amerikaner Scottie Scheffler und dem Südkoreaner Im Sungjae durch, die sich den zweiten Platz teilten.

Vor der vierten und letzten Runde hatte McIlroy noch mit sechs Schlägen hinter dem top-gesetzten Scottie Scheffler gelegen. Scheffler patzte jedoch mit einer 73er Runde. Mit 66 Schlägen in der vierten und zuvor nur 63 Schlägen in der dritten Runde glückte McIlroy die Aufholjagd.

„Es ist gerade eine turbulente Zeit für den Männer-Golfsport. Ich versuche, zu jeder Möglichkeit den Ort zu verteidigen, der meiner Meinung nach der beste ist, um Spitzengolf zu spielen“, sagte McIlroy zu seinem Titelgewinn. Der Nordire gilt als großer Verfechter der PGA-Tour. Einige andere Spitzengolfer haben sich der von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Turnierserie angeschlossen und Klage gegen die PGA-Tour eingereicht, nachdem sie suspendiert worden waren.

Endstand nach 4 Runden: 1. Rory McIlroy (Nordirland) 263 Schläge (67+67+63+66), 2. Scottie Scheffler (USA) 270 (65+66+66+73) und Im Sungjae (Südkorea) 264 (67+65+66+66), 4. Xander Schauffele (USA) 268 (66+63+70+69), 5. Justin Thomas (USA) 266 (67+68+63+68), Max Homa (USA) 265 (71+62+66+66), 7. Patrick Cantlay (USA) 272 (70+66+66+70) und Sepp Straka (Österreich) 268 (68+68+64+68), 9. Tony Finau (USA) 269 (72+66+67+64), 10. Tom Hoge (USA) 267 (66+66+66+69).
Gemäß des FedEx-Cup-Rankings starten die Teilnehmer mit Startschlägen: 1. = -10, 2. = -8, 3. = -7, 4. = -6, 5. = -5, 6.-10. = -4, 11.-15. = -3, 16.-20. = -2, 21.-25. = -1, 26.-30. = 0.)

Weltrangliste: 1. (1) Scottie Scheffler (USA) 10,2055 Durchschnittspunkte, 2. (2) Cameron Smith (Australien) 8,9453, 3. (4) Rory McIlroy (Nordirland) 8,8793, 4. (3) Patrick Cantlay 8,5699, 5. (5) Xander Schauffele (alle USA) 7,3802, 6. (6) Jon Rahm (Spanien) 7,1391, 7. (7) Justin Thomas 6,6948, 8. (8) Collin Morikawa 6,4346. 9. (9) Will Zalatoris (alle USA) 6,4165, 10. (10) Matthew Fitzpatrick (England) 6,1267, 39. (43) Sepp Straka 2,7105, 110. (116) Bernd Wiesberger 1,3674, 248. (245) Matthias Schwab (alle Österreich) 0,7514.

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