Thomas Muster ist auch in Rio die Nummer eins
"Da warst du doch gar nicht auf der Welt", sagt Martin Legner zu Nico Langmann. "Aber geh, seine Spiele haben sie danach doch immer gezeigt." Es sind viele Dinge, die die beiden besten österreichischen Rollstuhl-Tennisspieler vereinen. Nicht nur die Bewunderung für Thomas Muster.
Beide starten bei den Paralympics in Rio, beide sind mit Leidenschaft dabei – und beide sind im Österreicher-Haus gut aufgelegt, als sie mit dem Ex-Profi und ORF-Kommentator Clemens Trimmel am KURIER-Stammtisch Platz nehmen. "Sie haben beide ungemeinen Ehrgeiz, es ist eine Freude ihnen zuzuschauen", sagt Trimmel, den das Projekt "Rio 2016" nach Brasilien geführt hat.
Eines vereint die Herren Langmann und Legner aber gewiss nicht: das Alter. Legner ist 54 Jahre alt und heuer zum siebenten Mal seit seinem Debüt 1992 dabei. Für den 19-jährigen Langmann sind es die ersten Spiele. "Ich bin froh, dass Martin dabei ist. Er war vor Jahren mein Vorbild, von ihm kann ich lernen", sagt Langmann, der auch schon mit Ex-Profi Werner Eschauer trainierte.
Das Olympia-Gefühl
Erstaunlich
In Rio wollen sich die beiden Asse, die ab heute im Einzel aufschlagen und auch gemeinsam Doppel spielen, nicht überraschen lassen. Obwohl? "Das ist heuer alles so gut organisiert, dass wir selbst staunen", sagen beide. "Ihr habt euch das auch redlich verdient. Es wäre schön, wenn auch bei den Grand Slam-Turnieren die Rollstuhl-Spieler wieder mehr in den Fokus rücken würden", schließt Trimmel die Runde.
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