Trotz Rekord-Fahrt: Lässer verpasst nächste Medaille für Österreich knapp

Trotz Rekord-Fahrt: Lässer verpasst nächste Medaille für Österreich knapp
Der Steirer musste sich bei den Paralympics in Paris im Rennen um Bronze geschlagen geben.

Bahnradsportler Franz-Josef Lässer ist am Samstag bei den Paralympischen Spielen im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines an einer Medaille vorbeigeschrammt. Der 23-jährige Steirer hatte in der Einerverfolgung über 4.000 m im Rennen um Bronze gegen den US-Amerikaner Elouan Gardon um 6,129 Sekunden das Nachsehen. Im Finale war Lässer in einer Zeit von 4:25,009 um fast vier Sekunden langsamer als in der Qualifikation.

Damit bleibt die Bronzemedaille von Speerwerferin Natalija Eder die bisher einzige Medaille des ÖPC-Teams in Paris. Lässer hatte auch schon in der Quali am Samstagvormittag Platz vier belegt. In 4:21,084 Minuten stellte er dabei einen rot-weiß-roten Rekord auf, noch nie war ein Österreicher schneller über diese Distanz.

Einzelzeitfahren am Freitag

Insgeheim hatte sich Lässer, bei dem seit der Geburt vier Finger am linken Arm stark verkürzt sind, doch eine Medaille erhofft. Still und heimlich arbeitete sich der Steirer in den vergangenen Jahren an die Weltspitze. Auch die Vorbereitung auf seine ersten Paralympics verlief optimal. Im Jänner erfuhr der Lässer seinen ersten Weltcupsieg, bei der Para-WM im März heimste er gleich vier Medaillen ein.

Bei den Paralympics hat er auf der Straße noch die Chance auf Edelmetall. Das Einzelzeitfahren geht am Mittwoch, das Straßenrennen am Freitag über die Bühne.

Kommentare