OSV-Asse wurden zu Wien-Berlin-Pendlern

OSV-Asse wurden zu Wien-Berlin-Pendlern
Die für Februar verkündete Neueröffnung des Wiener Stadthallenbades kommt für die österreichischen Wasserspringer zu spät.

Seit dem Ausbleiben sommerlicher Temperaturen waren Sophie Somloi, Veronika Kratochwil und Co. im Training auf Notlösungen angewiesen. Nur Constantin Blaha hat es an der Arizona State University besser.

Ziel ist der London-Weltcup vom 20. bis 26. Februar, bei dem es um die noch zu vergebenden Tickets für die Sommerspiele (27. Juli bis 12. August 2012) geht. Schon qualifiziert sind die Kontinental-Meister sowie die zwölf WM-Finalisten. Das Semifinale der Top 18 reicht. Bleiben dann Plätze bis zum Maximum von 34 Teilnehmern je Bewerb frei, springen darum am Folgetag alle verbliebenen beim Weltcup im Einsatz befindlichen Aktiven in einem eigenen Bewerb.

Um die Chancen auf eine London-Teilnahme zu erhöhen, pendeln die OSV-Asse etwa im 14-Tage-Rhythmus zwischen Wien und Berlin. "Die Bedingungen dort im Europa-Sportpark sind sehr gut", erklärte Kratochwil der APA - Austria Presse Agentur. Am Dienstag geht es bis 11. Jänner mit Coach Aristide Brun wieder in die deutsche Bundeshauptstadt.

Somloi und Kratochwil logieren da mit ihren SU-Wien-Kollegen Fabian Brandl, Florian Rott und Michelle Staudenherz sowie Brun in einer Berliner Wohnung nicht in komfortabelsten Verhältnissen, aber das nehmen sie für die gute Trainingsmöglichkeit gerne in Kauf. Kratochwil: "In Wien verzichten wir derzeit ganz auf das Brett-Training, da arbeiten wir lieber am Trockenen."

Nach dem nächsten rund 14-tägigen Wien-Aufenthalt wird es mit dem Training in der Schaumstoffgrube aber vorbei sein, dann zählen nur noch Sprünge ins kühle Nass. Zuerst steht mit dem Diving-Cup in Eindhoven vom 3. bis 5. Februar die Qualifikation für die EM Mitte Mai an selber Stelle auf dem Programm. Eine Woche danach springt die OSV-Crew beim Grand Prix in Rostock, ehe es nach London geht.

Blaha stößt eventuell schon in Rostock zum Team, er sollte gut vorbereitet von seiner US-Uni kommen. Außer ihm, Somloi und Kratochwil sind auch Brandl gewisse Chancen auf die Olympia-Qualifikation einzuräumen.

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