Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer: "Ich habe gelernt, Nein zu sagen"

Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer: "Ich habe gelernt, Nein zu sagen"
Etwas mehr als ein Jahr nach ihrer Sensations-Fahrt zu Olympia-Gold startet Anna Kiesenhofer beim EM-Einzelzeitfahren in München.

Knapp 13 Monate nach dem Olympiasieg in Tokio fährt Anna Kiesenhofer wieder um Medaillen. Ein Resultat will sich die Mathematikerin beim EM-Einzelzeitfahren in München im Rahmen der European Championships aber nicht ausrechnen. "Ich weiß nicht einmal, wer am Start steht", sagt sie noch am Dienstagnachmittag dem KURIER. Erst am Abend werde sie sich die Startliste anschauen. "Und dann werde ich einschätzen können, wo ich sein könnte."

KURIER: Sie kommen gerade von der Streckenbesichtigung. Wie ist der erste Eindruck?

Anna Kiesenhofer: Die Strecke gefällt mir gut. Sie beginnt mit einem kurzen, relativ steilen Anstieg. Und es ist dann recht schnell mit langen Geraden. Mir taugt dieser Mix eigentlich. Es gibt keine besonders gefährlichen Stellen. Ich freue mich aufs Rennen.

Sie arbeiten ja sehr strukturiert und versuchen immer, einen Plan zu haben. Wie sieht der Plan für München aus?

Ich überlege mir immer im Voraus die Watt, die ich an den diversen Stellen treten will. Aber entgegen meines Renommees als Mathematikerin verlasse mich da sehr auf mein Körpergefühl.

Wenn Sie zurückblicken: Was hat sich seit dem Olympiasieg vor etwas mehr als einem Jahr alles getan? Was hat sich für Sie verändert?

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