Der schnellste Österreicher: Markus Fuchs und die Zeit seines Lebens

Der schnellste Österreicher: Markus Fuchs und die Zeit seines Lebens
Markus Fuchs hat sich mit seinem Rekordlauf über 100 Meter einen Jugendtraum erfüllt. Die EM in München sieht der Niederösterreicher als Draufgabe.

Etwas mehr als zehn Sekunden benötigt Markus Fuchs, um die 100 Meter zu laufen. Deutlich länger dauert es, um sich an das gesteigerte Medieninteresse an seiner Person zu gewöhnen. "Ich habe immer hart darauf hingearbeitet, dass es so sein wird. Aber es ist natürlich eine neue Situation für mich", meint der 26-Jährige vor seinem Halbfinal-Lauf bei der EM in München am Dienstagabend (20.05 Uhr).

Spätestens mit seinem Rekordlauf Mitte Juli in Eisenstadt, wo er die Bestzeit von Andreas Berger aus dem Jahr 1988 einstellte, lief Fuchs ins Rampenlicht: 10,15 Sekunden. Schneller war noch kein Österreicher zuvor.

Fuchs ist Österreichs Aushängeschild in der Königsdisziplin der Leichtathletik. Einer Sportart, die Superstars wie Carl Lewis oder Usain Bolt hervorgebracht hat. Der Sprint über die 100 Meter übt nicht nur auf Beobachter eine besondere Faszination aus.

"Jeder stellt sich das so einfach vor, in einer möglichst kurzen Zeit vom Start ins Ziel zu laufen. Aber da steckt so viel drin, um das zu können. Das ist einfach ein riesiger Nervenkitzel. Du stehst am Start, es ist ein vollgefülltes Stadion, absolute Stille. Und dann zehn Sekunden komplette Energie. Das ist einfach ganz wild", beschreibt Fuchs.

Kommentare