Ruderin Lobnig souverän im Einer-Viertelfinale

Magdalena Lobnig hat nun einige Tage Pause bis zum nächsten Wettkampf.
Ihr Trainer spricht von "irregulären" Bedingungen.

Auch von mehr als nur schwierigen Bedingungen hat sich Magdalena Lobnig nicht von ihrem Weg in Richtung Einer-Finale bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro abbringen lassen. Die Kärntner Ruderin gewann am Samstag ihren Vorlauf und ist damit erst wieder am Dienstag im Viertelfinale wettkampfmäßig auf der Lagoa Rodrigo de Freitas im Einsatz (14.10 Uhr/MESZ).

Europameisterin Lobnig setzte sich in 8:26,83 Minuten mit 2,07 Sekunden Vorsprung auf London-Olympiasiegerin Miroslava Topinkova Knapkova aus Tschechien und 8,51 auf Chierika Ukogu aus Nigeria durch. "Zwischenzeitlich war sogar die Nigerianerin einmal vorne, das ist normal nie möglich", machte Trainer Kurt Traer deutlich, wie sehr der stark von der Seite wehende Wind mitspielte.

"Total irregulär. Wenn das nicht Olympia wäre, wird es verschoben oder abgesagt. Das war schlimmer als bei der EM in Brandenburg, unruderbar, eine Lotterie", meinte Traer. Hintenraus habe seine Athletin aber angezogen, dann habe es gepasst. "Es ist also nichts passiert." Es hätte auch schlimmer ausgehen können, in einem Zweierboot-Rennen der Männer kam es infolge des Wellengangs zu einer Kenterung.

Der eigentlich als ruhiger geplante Sonntag fällt für Lobnig damit aber ins Wasser. "Wir müssen hart trainieren, weil sie es heute nicht rauslassen konnte. Bei so Bedingungen kannst du nicht Vollgas fahren. Sie muss jetzt einmal ordentlich durchputzen", verordnete Traer der 26-Jährigen. Sie hat ihre Sache gut gemacht, soll vor den neuen Auflagen die Batterien aber mal kurz leeren.

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