Oliver Marach: "Möchte endlich schmerzfrei spielen"

Marach & Pavic nach dem Wimbledon-Finale
Österreichs bester Doppelspieler und US-Open-Achtelfinalist ist in New York fast in Dauerbehandlung.

Auf dem Papier ist es eine Erfolgsgeschichte. Fast ein Märchen. Oliver Marach und sein kroatischer Partner waren unmittelbar vor Wimbledon vor der Trennung gestanden, auch eine Handgelenksverletzung des Steirers machte den Antritt im Tennis-Mekka sehr unsicher. Der Rest ist bekannt. Das Duo spielte groß auf und unterlag erst in einem dramatischen Fünf-Satz-Endspiel.

Nun steht das Duo bei den US Open bereits im Achtelfinale. Der nächste Traum? Das nächste Märchen? Dort warten zwei berühmte Doppel-Menschen – die US-Zwillinge Mike und Bob Bryan. „Ich habe öfter als 15 Mal gegen die gespielt, wir wissen, worauf es ankommt. Dennoch sind wir Außenseiter“, sagt Marach.

Der 37-jährige Grazer wünscht sich außer einem Sieg aber noch Grundlegenderes. "Ich möchte endlich einmal schmerzfrei spielen. Oder ohne Schmerzmittel." Derzeit schmerzen nicht nur die langfristigen Handgelenksproblemen, auch eine Patellarsehnenentzündung gesellte sich dazu. "Ich habe seit eineinhalb Jahren mit irgendwelchen Verletzungen zu kämpfen. Das ist eben sehr mühsam. Auch, wenn ich mit Mate sehr gut spiele, aber irgendwann möchte ich topfit sein", sagt Marach, der eines weiß: "Ich werde eben auch nicht jünger."

Ständige Behandlungen (zb. Akupunktur) stehen auf der Tagesordnung. "Ich werde sicher spielen." Was die nächsten Wochen betrifft, werden Untersuchungen klären.

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