ÖBSV will Spendengütesiegel

ÖBSV will Spendengütesiegel
In Zukunft will man sich beim Behindertensportverband besser absichern.

Am Freitag diskutierte der Vorstand des Behindertensportverbandes (ÖBSV) die Konsequenzen aus der Veruntreuung von Verbandsgeldern in Millionenhöheder KURIER berichtete.

Grundlage der Beratungen war ein erster Zwischenbericht, den die Wirtschaftsprüferkanzlei sowie Anwalt Franz Marhold mündlich abgaben. Aus diesem ersten Zwischenbericht geht nochmals deutlich hervor, dass seitens des nunmehr entlassenen und der Untreue bzw. Veruntreuung verdächtigten ehemaligen Mitarbeiters eine bewusste und gezielte Täuschungsabsicht gegeben war, die unter anderem anhand gefälschter Kontoauszüge realisiert wurde.

Mit dem Ziel einer wirksameren Absicherung des ÖBSV gegen derartigen Schaden wurde beschlossen, an das österreichische Spendengütesiegel heranzutreten und um eine Prüfung zu ersuchen. Auf Grundlage des Prüfungsergebnisses soll in einem weiteren Schritt das Spendengütesiegel beantragt und geführt werden.

 

Rücktrittsangebote

Ferner haben der bisherige Präsident des ÖBSV, Robert Bauer, sowie der bisherige geschäftsführende Vizepräsident Sepp Loisinger angesichts des durch Dritte zugefügten Schadens dem Vorstand des ÖBSV ihren Rücktritt angeboten. Dieser hat Bauer und Loisinger jedoch ersucht, die Geschäfte jedenfalls bis zur außerordentlichen Generalversammlung im Jänner fortzuführen.

Weiters hat der Vorstand des ÖBSV den Geschäftsführer der premiqamed-Gruppe, Julian Hadschieff, mit der Koordination aller Maßnahmen beauftragt, die der Aufarbeitung und Aufklärung des Schadens sowie der Sicherung des laufenden Trainings- und Wettkampfbetriebs dienen. Hadschieff wird der außerordentlichen Generalversammlung Ende Jänner Bericht erstatten.

 

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