Hypo NÖ scheitert in CL-Qualifikation

In den Schlussminuten drehten die Deutschen das Spiel und siegten.

Österreichs Handball-Serienmeister Hypo Niederösterreich hat den Einzug in die Gruppenphase der Champions League der Frauen hauchdünn verpasst. Im Finale des Qualifikationsturniers von San Sebastian unterlagen die Maria Enzersdorferinnen am Samstag HC Leipzig 30:32 (16:15). Am vergangenen Wochenende war Bregenz bei den Männern nur um einen Treffer am Aufstieg in Europas "Königsklasse" gescheitert.

Hypo NÖ hatte die meiste Spielzeit über geführt, die Leipzigerinnen bekamen erst in der Endphase leicht die Oberhand. Wie am Vortag im mit 25:11 gegen das spanische Team Super Amara Bera Bera gewonnenen Semifinale war Gorica Acimovic erfolgreichste Hypo-Werferin, sie brachte gleich 14 ihrer 18 Würfe im gegnerischen Tor unter. Die französische Rückraumspielerin Audrey Bruneau steuerte sechs Treffer bei.

Späte Entscheidung zugunsten von Leipzig

Leipzig war nach 19 Spielminuten bereits 5:11 zurückgelegen, lief später einem Vier-Tore-Rückstand nach und ging erst in der 56. Minute durch seine polnische Topwerferin Karolina Kidlacz-Gloc (9 Tore) mit dem 29:28 erstmals in Front. Bei einem 30:31-Rückstand verhinderte Leipzigs Torfrau Katja Kramarczyk den Ausgleich, im Gegenstoß sorgte Anne Hubinger Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

Das Erreichen der Champions Leage war das Ziel der Vereinsführung gewesen, um dem verjüngten, stark aus dem eigenen Nachwuchs zusammengesetzten Team die Möglichkeit zum Sammeln von Erfahrung zu geben. Nun bleibt nur der Umstieg in die dritte und letzte EHF-Cup-Qualifikationsrunde. Die in dieser Saison von Martin Matuschkowitz betreute Truppe aus der Südstadt musste erstmals in die Qualifikation zur Champions League.

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