Niederländer Groenewegen triumphierte auf längster Tour-Etappe

CYCLING-FRA-TDF2018-LINE
Der Belgier Greg van Avermaet bleibt nach einer ruhigen Etappe weiterhin im Gelben Trikot des Gesamtführenden.

Es war die mit 231 Kilometern längste Etappe der Tour de France, doch sie hat den Mitfavoriten in der Gesamtwertung nicht allzuviel Substanz gekostet. Der vierfache Gesamtsieger Christopher Froome, Richie Porte und Co. verbrachten auf dem flachen Abschnitt zwischen Fougeres und Chartres einen recht ruhigen Tag. Der Niederländer Dylan Groenewegen siegte im Massensprint.

Der 25-jährige Groenewegen feierte seinen zweiten Tour-Erfolg nach jenem in Paris im Vorjahr. Der Radprofi des LottoNL-Teams hatte schon vor dem Start von immer besserer Form gesprochen, auf der leicht ansteigenden Zielgeraden setzte er sich bei seinem zehnten Saisonsieg vor den zweifachen Tagessiegern Fernando Gaviria (COL) und Peter Sagan (SVK) durch. "Ich habe gewusst, dass es von Tag zu Tag besser wird. Es hat sich gelohnt, geduldig zu sein", erklärte Groenewegen.

Der Belgier Greg van Avermaet führt weiter die Gesamtwertung an. Der Fahrer des BMC-Rennstalls baute seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten Froome-Helfer Geraint Thomas sogar um drei auf sechs Sekunden aus, weil er sich den Bonus-Sprint des Tages sicherte.

Der Gewinner von 38 Rennen, darunter eine Etappe der Österreich-Rundfahrt 2011 in Bruck/Leitha, hat damit gute Chancen, auch auf der Etappe nach Roubaix mit Kopfsteinpflaster am Sonntag das "Maillot jaune" zu tragen. In der "Hölle des Nordens" hatte Rio-Olympiasieger Van Avermaet im Vorjahr reüssiert. Zuvor ist aber das 8. Teilstück nach Amiens noch einmal maßgeschneidert für die Sprinter.

Kommentare