Neuseeland kämpft sich zum WM-Sieg über Südafrika

Der Titelverteidiger hatte mit dem Weltmeister von 1995 und 2007 viel Mühe. Frankreich zitterte gegen Argentinien.

Titelverteidiger Neuseeland ist mit einem umkämpften Auftakterfolg in die bis zum 2. November dauernde Rugby-Weltmeisterschaft in Japan gestartet. Im Duell der Titelträger der letzten drei Turniere bezwangen die All Blacks im ersten Spiel der Gruppe B am Samstag Südafrika mit 23:13 (17:3).

Zunächst führten die Südafrikaner mit 3:0 und vergaben mit einem Penaltykick an die Stange die Chance aufs 6:0, dann aber zeigten die Neuseeänder, warum die das Rugby seit Jahren dominieren. Nach einem deutlichen Vorsprung zur Pause ließ der Weltmeister von 2015 und 2011 in der zweiten Halbzeit etwas nach, so dass die Springboks aus Südafrika auf 13:17 verkürzen konnten.

Doch zwei Penalties in der Schlussviertelstunde ebenten dem Titelverteidiger den Weg zum Sieg. Der insgesamt drei Mal erfolgreiche Rekordweltmeister aus Ozeanien sowie die Weltmeister von 1995 und 2007 treffen in der Vorrunde noch auf Italien, Namibia und Kanada.

Neuseeland kämpft sich zum WM-Sieg über Südafrika

Scott Barrett (vorn) scorte Neuseelands zweiten Try

Noch enger ging es in der Vorrundengruppe C beim 23:21 (20:3) zwischen Frankreich und Argentinien zu. Die Bleus schienen nach den ersten 40 Minuten einen leichten Sieg einzufahren, wurde aber im zweiten Abschnitt von den Südamerikanern überrannt, die sogar mit 21:20 in Führung gingen. Camille Lopez brachte Frankreich mit einem Dropkick elf Minuten vor dem Ende wieder in Führung, Argentinien verpasste in der letzten Minute durch einen Weitschuss, der das Ziel knapp verfehlte, den möglichen Sieg.

Zuvor kam im Pool D Australien zu einem letztlich deutlichen 39:21-Erfolg gegen Fidschi. Dabei musste der Finalist von 2015 aber hart kämpfen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit betrug der Rückstand neun Punkte, erst in der 61. Minute übernahmen die Wallabies beim 25:21 die Führung und bauten den Vorsprung bis zum Schluss aus.

Am Sonntag spielen Italien - Namibia (7.15 Uhr MESZ), Irland - Schottland (9.45) und England - Tonga (12.15).

Kommentare