Müder Thiem in Miami zum Auftakt gescheitert

Dominic Thiem musste in Miami früh die Segel streichen.
Nach fünf Wochen Übersee-Tournee freut sich der Österreicher jetzt auf die Sandplatzsaison.

Das zweite Masters-1000-Turnier des Jahres ist für Dominic Thiem bereits nach seinem ersten Einzel vorüber. Der als Nummer 6 gesetzte Niederösterreicher musste sich am Samstag in der zweite Runde von Miami nach einer vierstündigen Regenpause überraschend dem 20-jährigen Kroaten Borna Coric mit 1:6,5:7 geschlagen geben. Für Thiem ist der lange Übersee-Trip damit vorüber, er steigt am 16. April in Monte Carlo in die Sandsaison ein.

"Es gibt nicht viel zu sagen. Ich habe echt sehr gut gespielt die letzte Woche, ich spiele auch jetzt zur Zeit gut. Das Match bereitet mir nicht wirklich Sorgen", sagte Thiem, der andere Gründe für seine Niederlage sah. "Es war eine sehr lange Reise, sehr kräfteraubend, natürlich habe ich das auch ein bisserl gemerkt. Es war gegen einen guten Gegner heute zu wenig von mir", konstatierte der 23-jährige Niederösterreicher. "Die Niederlage ist zwar bitter, aber jetzt geht es auf Sand, und darauf freue ich mich sehr." Nach dem zweiten vergebenen Break- und Satzball zum 6:4 schmiss Thiem das Racket auf den Boden, sammelte sich wieder und bekam eine dritte Chance. Nachdem er diese erneut ausgelassen hatte, zerstörte er den Schläger.

"Ich freue mich auf meinen Lieblingsbelag"

Wetter und Wind wollte Thiem keinesfalls als störend empfunden haben. "Nein, ich bin jetzt die fünfte Woche unterwegs, habe jede Woche Turnier gespielt, sehr viele Matches, Reisen, Jetlags, das habe ich einfach gespürt heute. Das war, denke ich, der Hauptgrund", rekapitulierte Thiem, der in Indian Wells noch bis ins Viertelfinale vorgedrungen war.

Nun kehrt Thiem auf seinen Lieblingsbelag zurück, auf dem er in Rio de Janeiro auch seinen ersten Saisontitel geholt hatte. "Zur Zeit bin ich schon müde, aber ich denke, das wird sich mit ein paar Tagen Pause regeln", verriet Thiem, der froh ist, wieder nach Europa zurückzukehren. "Das wird wieder eine sehr anstrengende Tour, aber ich bin jetzt einmal froh, dass ich für vier Monate in Europa bin. Keine zu langen Reisen, keine Jetlags mehr - ich freue mich auf meinen Lieblingsbelag."

Im Ranking verliert Thiem an Boden, da er im Vorjahr in Florida erst im Achtelfinale ausgeschieden war. Er wird zumindest auf Platz neun zurückfallen.

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