Zum Geburtstag von Gerhard Berger: Ein Raser in der 60er-Zone

Zehnfacher Formel-1-Sieger: Gerhard Berger fuhr von 1984 bis 1997
Der Tiroler ist der vielleicht österreichischste aller Grand-Prix-Sieger, er wurde dennoch nicht bedingungslos verehrt.

Ferrari-Rot und Hunderte PS sind auch heute noch Teil des Alltags von Gerhard Berger. Ein Blick von seinem Wörgler Büro hinunter auf den Parkplatz und da stehen sie auch schon, akkurat aufgereiht und feuerrot lackiert, die Lkw von Berger Logistik.

Benzin hat Gerhard Berger von Geburt an im Blut. Was heißt da Benzin, viel eher schweren Diesel, dank dem das Frachtunternehmen des Vaters früh Fahrt aufgenommen hat. Der Sohn hat es ausgebaut, mittlerweile gehören 50 Prozent davon Dietrich Mateschitz. Nur logisch, dass Berger Logistik die zuckersüßen Dosen des Milliardärs quer durch die halbe Welt kutschiert.

Über das Hier und Jetzt (zwei weitere Betriebe haben sich auf die Lkw-Konstruktion und -Wartung spezialisiert) redet Gerhard Berger voller Freude, fast scheint es so, als wolle er an seiner Vergangenheit ja nicht anstreifen dieser Tage. Was schwierig wird, wenn Österreichs letzter lebender Grand-Prix-Sieger den 60er begeht (27. August).

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