Wunderheilung? Weltmeister Márquez auf dem Weg nach Jerez
Am Sonntag war Marc Márquez beim MotoGP-Auftakt in Jerez schwer gestürzt. Der siebenfache Weltmeister aus Spanien zog sich dabei einen Bruch des Oberarms zu, am Dienstag wurde der 27-Jährige in Barcelona operiert. Márquez wurde erfolgreich eine Titanplatte eingesetzt, Nerven waren zum Glück nicht betroffen.
Trotzdem war klar, dass Márquez mehrere Rennen fehlen wird. Dass er bei den Rennen in Spielberg (16./23. August) ein Comeback geben könnte, war schon eine optimistische Prognose.
Doch am Donnerstagabend twitterte sein Honda-Team: "Nach einer erfolgreichen Operation am Dienstag ist Marc Márquez auf dem Weg zurück nach Jerez"
Laut einem Bericht der Zeitung El Periodico de Catalunya erwägt der beste Motorradfahrer der Gegenwart das scheinbar Unmögliche: Einen Start beim zweiten Rennen in Jerez am Sonntag (14.00). Und tatsächlich tauchte Márquez am Donnerstag zu Mittag im Fahrerlager auf.
Der Serienweltmeister startete auch heuer als klarer Favorit in die WM. Da der Kalender 2020 derzeit nur 13 Stationen umfasst, wäre eine längere Pause sehr schmerzhaft. Deshalb könnte Márquez die Schmerzen auf dem Motorrad in Kauf nehmen und einen Start wagen. Laut Reglement müsste er noch nicht im Training am Freitag auf seine Maschine steigen. Es würde reichen, wenn er ab Samstag antritt.
Klar ist bereits, dass Honda keinen Ersatzfahrer nominiert hat. Der offizielle Ersatzmann, Stefan Bradl aus Deutschland, hat abgewunken. Ohne Training und Tests würde ein Renneinsatz keinen Sinn machen.
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