Scott Dixon und das Wunder von Indianapolis

IndyCar-Veteran Scott Dixon sorgte beim Indy 500 für einen Schreckmoment - der zum Glück glimpflich ausging.

Die 53. Runde beim Indy 500. Ein Viertel der Renndistanz ist gerade absolviert. Jay Howard kommt in Kurve eins des Ovals nach außen, prallt in die Begrenzungsmauer und rutscht zurück auf die Ideallinie. Scott Dixon kann nicht mehr ausweichen, trifft beinahe ungebremst auf Howards Rennwagen und steigt meterhoch in die Luft.

Dixons Wagen schlägt auf der Innenseite der Rennstrecke mit der rechten Seite auf die Mauer, das Heck des Dallara-Boliden wird abgerissen. Die 300.000 Zuschauer im Oval halten den Atem an, als der völlig zerstörte Rennwagen schließlich zum Stehen kommt – und applaudieren, als Scott Dixon unverletzt aussteigt.

Vor wenigen Jahren noch hätte ein solcher Unfall Dixon vermutlich das Leben gekostet. Auch an diesem Sonntag in Indianapolis fehlten nur Zentimeter zur Tragödie – wäre Dixon mit dem Kopf auf die Mauer geprallt, hätte es wohl keine Rettung gegeben.

Hans und Cockpit als Rettung

Zwei Faktoren trugen wesentlich zum glimpflichen Ausgang bei:

Erstens: Weil der Dallara DW12, wie das in Italien entwickelte IndyCar-Chassis heißt, über eine praktisch unzerstörbare Sicherheitszelle, das Monocoque, verfügt, erlitt Dixon nur leichte Prellungen bei seinem Unfall.

Und zweitens: Jeder Rennfahrer verwendet heutzutage die HANS (Head And Neck Support) genannte Nackenstütze. Sie hält den Kopf des Fahrers samt Helm in Position und verhindert so schwere Nackenverletzungen bei Unfällen wie diesem.

Dixon meldete sich kurz nach dem Unfall zu Wort: „Na das war ein wilder Ritt. Weiter geht’s mit der Meisterschaft.“ Zudem bedankte er sich bei den Fans für die zahlreichen Genesungswünsche – und vermutlich auch bei Dallara für seinen zweiten Geburtstag.

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