Schumi: "Kritiker sollen Mund halten"

Schumi: "Kritiker sollen Mund halten"
Vor zwanzig Jahre feierte Michael Schumacher in Belgien sein Debüt. Heute muss er sich gegen die Kritiker wehren.

Grand Prix von Belgien, Eau Rouge, Ardennen - am Freitag endet die Sommerpause in der Formel 1, und für die Rückkehr in den Alltag haben die Organisatoren einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht: Spa.

Dort begann vor 20 Jahren die Karriere von Michael Schumacher, der in einem Jordan sein erstes Rennen fuhr. Der Hintergrund ist kurios: Stammpilot Bertrand Gachot saß im Gefängnis, weil er mit einem englischen Taxler um die Höhe die Rechnung gestritten und dem Kontrahenten Reizgas ins Gesicht gesprüht hatte; Schumacher kam bei seinem Debüt auf Platz 7 im Qualifying und verblüffte die Fachwelt, weil er die Kurve Eau Rouge durchraste, ohne den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Dass Schumacher im Rennen nach 500 Metern an fünfter Stelle liegend mit kaputter Kupplung liegen blieb - geschenkt, die sieben Weltmeistertitel machen den heute 42-Jährigen zum Rekordhalter.

Inzwischen fährt der Deutsche allerdings einen Mercedes, und der ist nach wie vor nicht konkurrenzfähig. Dass die Resultate Kritiker auf den Plan rufen, ist klar - doch "wenn jeder aufhören müsste, der sich auf meinem Niveau bewegt, dann würden nicht mehr viele fahren", sagte Schumacher der FAZ. "Minimum" das halbe Feld fiele dann weg, glaubt er.

Bei Lotus-Renault hat Ersatzfahrer Nick Heidfeld vorerst seinen Platz verloren: In Belgien wird der Brasilianer Bruno Senna den Rennstall neben dem Russen Witali Petrow vertreten.

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