Red Bull bis Vettel: Lehren nach dem Formel-1-Spektakel von Baku
Selten endete ein Grand Prix so dramatisch wie jener in Baku am Sonntag. Red-Bull-Mann Sergio Pérez gewann das Rennen, Lewis Hamilton und Max Verstappen sahen nur zeitweise wie Sieger aus. Das sind die Lehren aus dem Großen Preis von Aserbaidschan.
- Nicht immer gewinnt der Beste
Max Verstappen dominierte nach Belieben, ohne selbst ans Limit gehen zu müssen. Doch nach einem Reifenplatzer war fünf Runden vor Rennende alles vorbei. Ersten Untersuchungen von Pirelli zufolge könnten Trümmerteile auf der Strecke Grund für den Schaden gewesen sein. „Das ist ziemlich frustrierend“, sagte Verstappen, der seine WM-Führung behielt, denn ...
- Lewis Hamilton ist doch nur ein Mensch
Valtteri Bottas fuhr dem Feld hinterher und auch Lewis Hamilton hatte gegen die Red-Bull-Fahrer keine Chance. Bis es zum Re-Start kam. Da vergriff sich der Weltmeister an seinem Lenkrad, verstellte irrtümlich die Bremsbalance und rutschte raus. „Der Vorsprung in der WM verschwand in einer Wolke von Bremsstaub, als sich die Magie von Hamilton ausnahmsweise gegen ihn wandte“, schrieb der Guardian. Teamchef Toto Wolff urteilte: „Das ist nicht akzeptabel. Wir können nicht weiter so Punkte verlieren wie in Monaco und hier.“
- Red Bull ist wieder ganz vorne
Erstmals seit 2014 gewann Red Bull zwei aufeinanderfolgende Rennen. Das österreichische Team scheint (zumindest auf manchen Strecken) an Mercedes vorbeigezogen zu sein. „Das Team hat einen überwältigenden Job gemacht“, freute sich Sergio Pérez über seinen ersten Sieg für Red Bull. „Ich möchte mich bei Herrn Mateschitz bedanken, dass er mir diese tolle Möglichkeit und den Sitz gegeben hat.“
- Wenn es darauf ankommt, ist Vettel da
Der zweite Platz im Aston Martin war eine Erlösung für den 33-jährigen Deutschen. „Ich fühle mich jetzt wohl im Auto“, sagte Vettel, der in Baku zum zweiten Mal in Folge in die Punkteränge fahren konnte.
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