Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee

Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee
Am 1. Jänner starten 742 Unerschrockene in das Unternehmen ihres Lebens - die Rallye Dakar. Ein Mythos in Zahlen.

Dakar. Ein Name, eine Legende. Schweiß und Sand, Triumphe und Tragödien. Namensgeber für die bekannteste Rallye der Welt ist die Hauptstadt des Senegals, die jahrzehntelang Zielort des Abenteuer-Rennens war. Erstmals 1979, zum letzten Mal 2007.

Der Kontinent wechselte, der Name blieb. Zum vierten Mal in Folge rasen ab 1. Jänner die mutigsten Fahrer der Welt in Autos, Trucks und auf Motorrädern und Quads durch Südamerika. Heuer nicht mehr am Start ist der Touareg von VW, der die vergangenen drei Auflagen des Rennens gewann - das Werk will sich voll auf die Rallye-WM konzentrieren.

Österreich ist mit dem starken Motorradteam von KTM am Start – und mit einem Fahrer: Der Salzburger Ferdinand Kreidl geht am Neujahrstag mit einer 450er-KTM ins Rennen. Vor ihm und seinen Konkurrenten liegt ein weiter Weg.


Die Dakar in Zahlen

Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee

1 mal gewann ein Österreicher die Gesamtwertung: Peter Reif siegte 1997 bei den Trucks. Motorradfahrer Heinz Kinigadner wurde 1994 als vermeintlicher Sieger wegen eines unerlaubten Motortauschs disqualifiziert.

4 Titel gibt es zu vergeben: Autos, Motorräder, Lkw, Quads.

10 mal in Serie gewann der heimische Hersteller KTM die Motorrad-Wertung.

13 Liter Wasser haben Fahrer und Beifahrer eines Autos pro Tag zur Verfügung. Die Getränkeversorgung funktioniert auf Knopfdruck.

20 Jahre ist der jüngste Teilnehmer alt - der argentinische Quad-Fahrer Lucas Bonetto.

Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee

27 Länder wurden bisher von der Rallye Dakar befahren. Peru ist 2012 zum ersten Mal dabei.

40 Grad Temperaturunterschied müssen die Teilnehmer verkraften.

50 Nationen sind diesmal am Start.

50 Kilo wiegt die Karbon-Karosserie eines Top-Rennwagens, die Ersatzteile dafür rund 12 Tonnen.

Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee

60 A4-Seiten umfasst die Packliste eines Service-Trucks.

71 Jahre ist Francisco Claudio Regunaschi (Arg) alt, der älteste Teilnehmer 2012.

100 mal trockener als das berüchtigte Death Valley (Nevada) ist die Atacama-Wüste, durch die die Dakar führt.

133 Franzosen sind am Start. Aus keinem anderen Land kommen mehr Teilnehmer.

190 Länder werden TV-Bilder von der Rallye Dakar ausstrahlen.

Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee

210 Transportmittel sorgen für die Infrastruktur, darunter 12 Flugzeuge und 11 Hubschrauber.

260 Journalisten verfolgen die gesamte Rallye. Insgesamt sind 1800 Medienvertreter akkreditiert.

450 Kubikzentimeter darf der Hubraum der Motorräder ab kommendem Jahr maximal betragen.

742 Personen (inklusive Beifahrer und Mechaniker) gehen an den Start.

Rallye Dakar: Eine Wüsten-Odyssee

980 Betreuer und Teammitglieder begleiten den Tross.

1200 Stunden TV-Bildmaterial werden produziert.

1978 wurde die erste Dakar-Rallye gestartet. Und zwar bereits am 26. Dezember.

2013 könnte die Rallye erstmals auch durch Brasilien führen.

4700 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen der tiefsten und der höchsten Stelle der Strecke.

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8391 Kilometer müssen die Motorrad-Fahrer zwischen Mar del Plata (Argentinien) und Lima (Peru) zurücklegen, die Autofahrer um 14 Kilometer weniger.

308.067 Fans hatte die Dakar am Mittwoch Nachmittag auf Facebook.

390.000 Euro werden von 2009 bis 2012 von der Dakar-Organisation für ein Projekt gespendet, das Notfallunterkünfte für die Ärmsten in Südamerika errichtet.

5.000.000 Zuschauer säumten im vergangenen Jahr die Strecke.

73.500.000 Zugriffe hatte www.dakar.com während der Rallye 2011.

130.000.000 Euro bringt das Spektakel allein dem Land Argentinien, das gerade einmal 4,5 Millionen Euro investierte.

1.000.000.000 Zuschauer verfolgten 2011 die Dakar via Fernsehen.

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