Vorgedrängelt? Formel-1-Personal lässt sich in Bahrain impfen

Formula One F1 - Japanese Grand Prix
Erst wollte sich die Formel 1 nicht vordrängeln, nun lassen sich aber doch viele Teammitglieder impfen. So etwa 90 Prozent des Ferrari-Personals.

Nun werden also doch viele Mitglieder von Formel-1-Rennställen anlässlich des Saisonauftakts in Bahrain, wo auch von Freitag bis Sonntag (live auf Sky) die einzigen Testfahrten vor dem WM-Start am 28. März stattfinden, gegen das Coronavirus geimpft. Laut einem Bericht der Gazzetta dello Sport sollen sich 90 Prozent des Teampersonals von Ferrari dazu entschieden haben, die Impfkampagne des Insel-Königreichs im Persischen Golf wahrzunehmen.

Bahrain hatte der Motorsport-Königsklasse zum Monatsbeginn angeboten, alle Beteiligten mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer zu versorgen, da man die nationale Impfkampagne im Kampf gegen das Coronavirus auch auf große Events im Königreich ausweite. Laut einem BBC-Bericht wollte sich die Formel 1 aber nicht vordrängeln. Stefano Domenicali, seit diesem Jahr neuer Geschäftsführer der Königsklasse, hatte auch schon davor erklärt, dass die Schwächsten Priorität bei den Impfungen hätten und die Formel 1 nicht vorpreschen wolle.

Persönliche Entscheidung

Laut Reuters-Recherchen haben nun allerdings mehrere Rennställe gesagt, es sei eine Frage der persönlichen Wahl, und somit die Entscheidung zur Impfung ihren Mitarbeitern überlassen. Diese sollen nun diese Woche die erste Dosis erhalten, die zweite dann nach dem Rennen Ende März.

"Es ist eine persönliche Entscheidung, wer geimpft werden möchte und wer nicht, und keine Entscheidung, die wir als Team in die eine oder andere Richtung treffen", hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff schon in der Vorwoche zu diesem Thema betont. Der 49-jährige Wiener war im Jänner an Covid-19 erkrankt.

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