Max Verstappen siegt vor mehr als 100.000 Fans
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Der Niederländer sicherte sich in souveräner Manier den Heim-GP von Zandvoort, der zu einer riesigen Party in Orange wurde.
"Das habe ich überhaupt noch nicht erlebt. So einen Zuspruch, so eine Stimmung“, sagte Helmut Marko vor dem Start des GP von Zandvoort. Und der Red-Bull-Motorsportchef ist immerhin 79 und nicht zwingend als Neueinsteiger in die Formel 1 zu bezeichnen.
Kein Wunder, Red-Bull-Chauffeur Max Verstappen durfte erstmals als Weltmeister das Heimspiel bestreiten, ein Heimspiel, das zur Orange-Party wurde. Mehr als 100.000 Fans kamen, sahen und siegten mit ihrem Liebling. Der Niederländer ließ beim Grand Prix, bei dem im Qualifying Nebelkerzen geworfen worden waren, nichts anbrennen.
Jubiläen
Und auf zwei „Runde“ anstoßen: Es war der zehnte Sieg in diesem Jahr und der 30. insgesamt für den 24-Jährigen. Keine Frage, dass er damit auch schier unaufhaltbar Richtung zweiter WM-Titel rast. Deshalb ist es fast schon unerheblich, dass Mercedes-Pilot George Russell und Ferrari-Fahrer Charles Leclerc mit aufs Podium durften.
Verstappen, der in Zandvoort auch im Vorjahr triumphiert hatte, startete souverän aus der Poleposition, die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz behaupteten dahinter ebenso ihre Startplätze wie Mercedes-Pilot Hamilton, der am Ende Vierter wurde und in seiner 16. Saison erstmals ohne Sieg bleiben könnte.
Desaster
Verstappens Red-Bull-Kollege Pérez und Sainz verhauten dann allerdings die Boxenstopps, bei Sainz vergaßen die Ferrari-Angestellten kurzerhand das wichtigste Utensil – den Reifen. Zwölf Sekunden brauchte der Spanier. Pérez wiederum fuhr über einen Schlagschrauber der Ferrari-Crew drüber. Wie man’s gut macht, zeigte Verstappen, der 3,4 Sekunden brauchte. Trotzdem durfte der Siebenfach-Hamilton zweimal für einige Runden das Feld anführen.
Alsbald fuhr Verstappen wieder nach vorne, der Vorsprung wurde immer größer, dahinter wurde gegenseitig überholt. Hamiltons Überholmanöver kosteten ihn und Pérez viel Zeit, weil auch der überrundete Deutsche Sebastian Vettel ein bisserl im Weg herumfuhr. Nur nachdem Verstappen in Runde 58 das dritte Mal an die Box fuhr und auf Rang zwei zurückfiel, wurde es spannend. Ein paar Sekunden später war Verstappen wieder vorne und siegte letztlich mit fast fünf Sekunden Vorsprung.
Sieben Rennen sind heuer noch zu absolvieren, weiter geht’s nächsten Sonntag in Monza. In der WM-Wertung führt Verstappen bereits mit mehr als 100 Punkten Vorsprung.
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