Hamilton disqualifiziert: Ist das die Entscheidung in der WM?
Schlechte Nachricht für Mercedes und den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton. Der Brite muss am Samstagabend beim Sprintrennen von ganz hinten starten. Der Grund: Der Heckflügel am Mercedes des 36-Jährigen entsprach nicht den Regeln. Das ist für Hamilton besonders bitter: Denn schon zuvor hat er für das Rennen am Sonntag eine Fünf-Platz-Strafe ausgefasst, da Motorenteile gewechselt wurden.
Der Sport trat am Samstag lange Zeit in den Hintergrund. Ermittelt wurde vor dem Grand Prix von São Paulo an Sonntag (18 Uhr MEZ/live ORF 1, Sky) sowohl gegen WM-Leader Max Verstappen als auch gegen seinen Verfolger Lewis Hamilton, dem in der WM-Wertung 19 Punkte fehlen. Die Stewards luden um 13.30 Uhr MEZ zuerst Max Verstappen und einen Vertreter seines Red-Bull-Teams vor, danach musste ein Mercedes-Vertreter antreten.
Auto berührt
Verstappen hat gegen die sogenannten Parc-fermé-Regeln verstoßen. Während dieser technischen Abnahme nach der Qualifikation sind keine Veränderungen oder Reparaturen an den Autos erlaubt. Der Niederländer wurde allerdings dabei beobachtet, wie er den Heckflügel seines Autos berührte und danach auch jenen am Mercedes von Hamilton – das ist verboten.
Tatsächlich kontrollierte Verstappen vermutlich den Abstand der beiden Flügelelemente, die das Konzept des DRS ausmachen. Wenn der Flügel offen ist, darf dieser Abstand maximal 85 Millimeter betragen. Ein größerer Abstand würde höhere Geschwindigkeiten auf der Geraden bedeuten.
In Interlagos wurde am Freitagabend lange am Heckflügel von Hamiltons Mercedes gemessen. Und genau dieser Abstand war größer als 85 Millimeter. Damit war Hamiltons Auto illegal.
Max Verstappen muss eine Strafe von 50.000 Euro zahlen. Die Stewards wollten damit ein Zeichen setzen, da in letzter Zeit eine Häufung von Verstößen gegen die Parc-fermé-Regeln beobachtet wurden.
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