Leclerc nach Ferrari-Patzer: "Gab keine richtige Antwort"

Formula One F1 - Monaco Grand Prix
Der Monegasse war nach seinem 16. Platz im Qualifying frustriert. Er muss nun im Rennen "enorm viel riskieren".

Der Monegasse Charles Leclerc hat sich sein erstes Formel-1-Heimrennen in einem Ferrari bestimmt anders vorgestellt. Nach Trainingsbestzeit am Samstagvormittag verpatzten die Verantwortlichen der Scuderia am Nachmittag sein Qualifying völlig. Die Annahme, die gefahrene Rundenzeit würde zur Teilnahme am zweiten Abschnitt reichen, war falsch. Leclerc fiel in Monaco tatenlos auf den 16. Platz zurück.

Während die Ferrari-Crew alles unternahm, um den Dienstwagen von Sebastian Vettel wieder fit für den Straßenkurs zu machen, wurde offenbar weniger Augenmerk auf den 21-jährigen Leclerc gelegt. Am Ende schaffte Vettel die Qualifikation für den zweiten Durchgang und kegelte seinen in der Box gebliebenen Teamkollegen raus.

"Ich habe sie gefragt, ob sie sicher sind", erklärte Leclerc in einem Sky-Fernsehinterview. Die Frustration war dem Lokalmatador dabei deutlich anzumerken. "Sie haben mir gesagt: Wir denken, wir sind okay. Und ich habe gesagt: Sollten wir nicht noch einmal rausfahren? Da hat es keine richtige Antwort gegeben."

Für das Rennen am Sonntag (15.10 Uhr/live ORF 1) hoffe er auf Regen. "Ich muss enorm viel riskieren, glaube ich, vielleicht sogar einen Crash", sagte Leclerc. "Am Ende ist das das Einzige, das wir jetzt tun können." Überholen sei in Monaco praktisch nicht möglich, gab er zu bedenken.

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