Jochen Rindt: Anfang und Ende einer Legende

Jochen Rindt vor seinem Lotus 72 beim Training am Freitag.
Der Draufgänger und Charismatiker starb vor 50 Jahren beim Training zum Formel-1-Lauf in Monza wegen eines Materialfehlers. Posthum wurde der 28-jährige Steirer Weltmeister.

„Ich fühle, dass ich persönlich gut genug bin, also keinen Fehler zu machen, bin aber nicht sicher, ob ich das Auto kontrollieren kann, falls am Auto etwas schiefgeht.“ Das sagte Jochen Rindt im Juli 1970.

Im Abschlusstraining zum Großen Preis von Italien in Monza am Samstag, 5. September 1970, ging um 15.25 Uhr am Lotus 72 von Jochen Rindt wirklich etwas schief. Der 28-Jährige hatte bei dem Unfall keine Chance: Er ist sofort tot.

Knapp eine Stunde vorher: Rindt kommt gegen 14.30 Uhr, 30 Minuten vor dem offiziellen Beginn des Abschlusstrainings, das bis 18 Uhr dauern sollte, in das Motodrom von Monza. Er führt die Wertung nach neun Läufen souverän mit fünf gewonnenen Rennen und 45 Punkten an. An der Lotus-Box trifft er den ORF-Mann Lucky Schmidtleitner und gibt um 15.05 Uhr das letzte Interview.

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