IndyCar: Und wieder ging Romain Grosjeans Auto in Flammen auf

Hat gut lachen: Romain Grosjean ist dieses Mal nichts passiert
Der Franzose wollte selbst löschen, wurde von den Sicherheitskräften aber weggeschickt. Immerhin: Er blieb unverletzt

Am 29. November 2020 hatte Romain Grosjean bange Sekunden zu überstehen: In der ersten Runde des Formel-1-Grand-Prix von Bahrain war der Haas des Franzosen nach einer Kollision mit dem Alpha Tauri von Daniil Kwjat mit rund 220 km/h in die Leitplanke gekracht. Der Bolide wurde in zwei Teile zerrissen, ging in Flammen auf - und erst nach 28 Sekunden konnte Grosjean sich aus dem Wrack befreien. 

Irgendwer hatte wohl besonders gut auf den damals 34-Jährigen geachtet: Grosjean kam angesichts der grauenvollen Bilder überaus glimpflich davon. Verbrennungen ersten und zweiten Grades auf den Handrücken, dazu ein Paar Prellungen und eine Bänderverletzung am linken Daumen, das war alles.

IndyCar: Und wieder ging Romain Grosjeans Auto in Flammen auf

29. November 2020: Das Wunder von Bahrain

Heuer startete Romain Grosjean in der amerikanischen IndyCar-Serie für das Team Dale Coyne Racing, am Wochenende wurden zwei Rennen in Detroit ausgetragen - und im zweiten Bewerb am Sonntag war es abermals der Franzose, der für Schlagzeilen sorgte. Für kuriose obendrein.

Denn erneut ging sein Auto in Flammen auf. Der inzwischen 35-Jährige stellte den Wagen zwölf Runden vor dem Ziel am Streckenrand ab, nachdem er den Brand bemerkt hatte, der sich laut seinem Team im Bereich der Bremsen entwickelt hatte. Grosjean stieg aus, kletterte anschließend durch die Streckenabgrenzung, griff sich dort einen Feuerlöscher und wollte selbst die Flammen bekämpfen.

Allein: Von den inzwischen herbeigerasten Sicherheitskräften wurde er wieder weggeschickt.

Für Romain Grosjean war das alles unverständlich, er wehrte sich - und musste schließlich vom rauchenden Auto weggeschoben werden, während die Profis löschten.

Was dem IndyCar-Neuling nicht bewusst war: Im Gegensatz zur Formel 1 ist bei der US-Rennserie das Sicherheitsteam bei jedem Rennen stehts dasselbe, und ausschließlich dieses hat sich um solche Fälle zu kümmern.

Später hatte der Franzose verstanden. Eine Erklärung konnte sich Romain Grosjean dann aber doch nicht verkneifen. Und so schrieb er auf Twitter: "Ich kümmere mich halt um meine Autos.

Unterdessen hat ihn der französische Feuerwehrverband eingeladen, sich in seiner nächstgelegenen Feuerwache vorzustellen: "Wir nehmen Dich gerne auf. Du hast alle Fähigkeiten, um im Kampf gegen das Feuer zu bestehen."

Sportlich läuft es für Romain Grosjean beim aktuellen beruflichen Engagement übrigens noch nicht nach Wunsch: Derzeit liegt er an 23. Stelle der Fahrerwertung.

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