Im Finale der Dakar geht es für Walkner um das Podest

Im Finale der Dakar geht es für Walkner um das Podest
Der Salzburger startet als Dritter mit sieben Minuten Rückstand in die letzte Etappe

Vor dem Schlusstag der Rallye Dakar verbesserte sich Matthias Walkner auf den dritten Gesamtplatz. Als Etappenvierter verringerte der KTM-Pilot seinen Rückstand auf die Spitze zwar um eine Minute, es fehlten aber immer noch mehr als sieben. Und zwar auf den britischen GasGas-Piloten Sam Sunderland, der als Tageszweiter die Führung zurückeroberte. Der bisherige Leader Adrien van Beveren (Yamaha) fiel an die vierte Stelle zurück. Walkner verlor fast fünf Minuten auf seinen siegreichen Markenkollegen Kevin Benavides und Sunderland.

„Ich habe extrem gut reingefunden in die ersten 80 Kilometer. Danach sind mir zwei kleine Navigationsfehler passiert. Da ich relativ viel Staub von den vorderen hatte, war es für mich schwer, mit der Aufmerksamkeit beim Roadbook zu bleiben und den richtigen Canyon zu erwischen“, erklärte Walkner nach der elften Etappe mit 346 Wertungskilometern rund um Bischa.

Auf den letzten 35 Kilometern habe er nach plötzlichem Leistungsverlust am Motorrad nichts mehr riskieren wollen. „Ich hatte einige Schrecksekunden, bin aber zum Glück ohne Sturz durchgekommen. Ich freue mich, dass ich im Ziel bin – und auf den morgigen letzten Tag“, sagte Walkner.

Sein zweiter Gesamtsieg nach 2018 ist wohl außer Reichweite, er geht mit 7:15 Minuten Rückstand auf Sunderland ins Finale. Zweiter ist 22 Sekunden vor dem Salzburger der Chilene Pablo Quintanilla (Honda). Der Franzose Van Beveren liegt vor den 680 Kilometern von Bischa nach Dschidda mehr als 15 Minuten hinten.

Konzern-Kollegen

Seit 2001 stellte KTM in der Motorradwertung 18-mal den Sieger. Bei den zwei jüngsten Ausgaben ging man leer aus. Sollte sich Sunderland durchsetzen, würde der Titel zwar an GasGas gehen, der spanische Motorradhersteller wurde aber 2020 von KTM übernommen.

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