Freies Training China: Sorge nach Reifenschäden

Kevin Magnussen humpelte mit einem kaputten Hinterreifen zur Box.
Gleich drei Reifenschäden hinten links sorgen in der Formel 1 für Verunsicherung.

Aufregung zum Start in das Grand-Prix-Wochenende: Im ersten Freien Training in Shanghai platzten gleich drei Reifen. Drei Mal war jeweils der linke Hinterreifen betroffen, zwei Mal am Williams-Boliden von Felipe Massa. Das zweite Opfer war Renault-Pilot Kevin Magnussen. Wegen der Reifenschäden war das erste Training zweimal unterbrochen worden.

Freies Training China: Sorge nach Reifenschäden
Williams Martini Racing's Brazilian driver Felipe Massa takes a corner during the first practice session at the Formula One Chinese Grand Prix in Shanghai on April 15, 2016. / AFP PHOTO / JOHANNES EISELE
Nachdem sich anfangs Sorge breit gemacht hatte, es könnte ein Reifenproblem wie 2013 in Silverstone bestehen, als gleich sechs Hinterreifen platzten, versicherte Reifenhersteller Pirelli rasch, dass mit den Pneus alles in Ordnung sei. Die Untersuchungen, die man vor Ort an den beschädigten Reifen durchführte, zeigten, dass die Schäden bei Massa wegen technischer Probleme mit der Felge aufgetreten waren.

Grünes Licht für Alonso - Ferrari vor Mercedes

Die Felge streifte an der Verkleidung der Bremse", meint der ehemalige Formel-1-Pilot und jetzige Sky-Kommentator Marc Surer . "Das hat die Felge durchgescheuert, sie ist geplatzt, dann ist sie auseinander geflogen." Der Reifenschaden bei Kevin Magnussen hingegen war eine Folge eines überraschenden Aufhängungsbruchs, der wohl auf einen Materialfehler zurückzuführen ist.

Freies Training China: Sorge nach Reifenschäden
McLaren Honda's Spanish driver Fernando Alonso prepares to leave the pits during the first practice session for the Formula One Chinese Grand Prix in Shanghai on April 15, 2016. / AFP PHOTO / WANG ZHAO
Während der Reifensorgen ging beinahe unter, dass McLaren-Pilot Fernando Alonso von den FIA-Ärzten das endgültige OK für einen Start am Sonntag bekommen hatte. Der Spanier war nacheiner Untersuchung am Donnerstagzwar zum ersten Freien Training zugelassen worden, hatte jedoch danach bei den Ärzten erscheinen müssen, um festzustellen, ob die Rippenbrüche, die er sich bei seinem Unfall in Melbourne zugezogen hatte, noch eine Gefahr darstellten.

Die Ferrari-Piloten haben die bisher dominierenden Mercedes-Fahrer zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Shanghai von der Spitze verdrängt. Räikkönen war am Freitag in der zweiten Trainingssession 0,109 Sekunden vor dem Deutschen Vettel der Tagesbeste, der WM-Spitzenreiter Rosberg und der Brite Hamilton folgten auf den Plätzen drei und vier. Dahinter klassierte sich Daniel Ricciardo im Red Bull vor Toro-Rosso-Junior Max Verstappen.

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