Formel E: Rosenqvist gewinnt nach Abt-Disqualifikation

Felix Rosenqvist (li.) profitierte von der Disqualifikation des Rennsiegers.
Audi kündigt eine Berufung gegen das Urteil wegen regelwidriger Sicherheitsaufkleber an.

Der Schwede Felix Rosenqvist hat am Sonntag beim zweiten Saisonrennen der vollelektrischen Rennserie Formel E in Hongkong den Sieg geerbt. Der Pole-Setter profitierte von einer Disqualifikation des ursprünglich erfolgreichen Daniel Abt. Der Deutsche wurde an seinem 25. Geburtstag wegen nicht regelkonformer Sicherheitsaufkleber an seinem Audi disqualifiziert.

Sein Rennstall kündigte an, gegen das Urteil berufen zu wollen. Der Fall dürfte also vor einem Tribunal des Automobil-Weltverbandes (FIA) landen. Audi betonte, dass man aus dem Formalfehler definitiv keinen Vorteil gezogen habe. "Daniel ist an beiden Tagen fantastisch gefahren und hat sich diesen Sieg absolut verdient", meinte Teamchef Allan McNish.

Rosenqvist hatte sich schon in der ersten Kurve des wegen einer defekten Ampel hinter dem Safety Car gestarteten Rennens gedreht. Im Finish profitierte er wie Abt von einem Dreher des Italiener Edoardo Mortara, der hinter das Duo zurückfiel. Dritter wurde hinter Mortara der Neuseeländer Mitch Evans.

Auftaktsieger Sam Bird beendete das Rennen als Fünfter und behielt durch die Disqualifikation von Abt auch seine Führung in der Meisterschaft. Der Brite liegt nun zwei Zähler vor dem früheren Formel-1-Piloten Jean-Eric Vergne aus Frankreich. Das nächste Formel-E-Rennen steht am 13. Jänner in Marrakesch auf dem Programm.

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