Formel-1-Star Lewis Hamilton fordert einen neuen Mercedes
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird sich Max Verstappen am kommenden Wochenende in Katar den WM-Titel holen. Vermutlich schon beim Sprintrennen am Samstag, spätestens beim Grand Prix am Sonntag (jeweils 19.30 MESZ/live ORF1, Sky).
Drei Punkte reichen dem Niederländer, um seinem mexikanischen Teamkollegen Sergio Pérez auch rechnerisch zu enteilen. Dann darf sich der 26-Jährige "Dreifacher Weltmeister der Formel 1" nennen.
Während man sich beim Team von Red Bull nur noch Gedanken darüber macht, ob man schon am Samstag oder erst am Sonntag feiern wird, plagen das einst so erfolgsverwöhnte Mercedes-Team ganz andere Sorgen. Nach vielen Jahren der Dominanz fahren die Silberpfeile nun schon zwei Jahre lang hinterher. Im Jahr 2022 schaffte der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton erstmals keinen Saisonsieg.
Zwar liegt Mercedes in diesem Jahr in der Konstrukteurswertung auf Rang zwei. Doch einerseits ist Ferrari nahe dran, andererseits ist Red Bull meilenweit enteilt. "Eine Sekunde Rückstand ist gewaltig", sagte Hamilton nach dem Rennen in Suzuka gegenüber dem TV-Sender Sky. "Dass wir so weit zurückliegen zeigt, dass wir im Winter gute Arbeit leisten müssen, um den Abstand zumindest zu halbieren."
Und der 38-jährige Brite macht seinem Team Druck: "Die kommenden sechs Monate müssen die besten sechs Monate in Sachen Entwicklung sein, die wir jemals hatten." Seiner Meinung nach habe Mercedes zuletzt einen falschen Weg eingeschlagen. "Wir sind so weit weg. Das liegt für mich eindeutig am Konzept, das ist zu hundert Prozent klar." Das müsse man für das kommende Jahr ändern.
Hamilton bleibt optimistisch, er ist davon überzeugt, dass die Wende gelingen kann. Paradebeispiele dafür seien Aston Martin und McLaren. "Die sind den Weg von Red Bull gegangen. Jetzt sind sie auf der Strecke vor uns. Wir müssen schauen, was sie gemacht haben und dann in diese Richtung gehen."
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