Run auf die Tickets für Spielberg
Noch 109 Tage bis zum Start der neuen Formel-1-Saison. Wenn am 16. März in Lenzerheide die Ski-Weltcupsaison endet, beginnt auf der anderen Seite des Globus in Melbourne der Kampf um den wichtigsten Titel im Motorsport. Viel spricht dafür, dass 2014 keine Solofahrt für Sebastian Vettel wird. Es gibt einige Gründe, sich auf die nächste Saison zu freuen:
- Heimspiel Nach elf Jahren kehrt die Formel 1 nach Österreich zurück. Die Begeisterung der Fans für das Rennen am 22. Juni in Spielberg ist groß. Beim Verkaufsstart am Sonntagabend auf www.gpticketshop.com stürzte der Server ab, bereits am Montagvormittag waren die günstigeren Sitzplätze ausverkauft. Das bisher letzte Rennen gewann im Jahr 2003 Michael Schumacher. Von den damaligen Startern sind 2014 noch Fernando Alonso, Kimi Räikkönen und Jenson Button dabei.
- Neue Kräfteverhältnisse Minutenlang dröhnte es nach dem Grand Prix von Brasilien über der Red Bull Box. Dann war es ruhig. Rennsieger Sebastian Vettel und Mark Webber ließen es sich nicht nehmen, ihre alten V8-Triebwerke höchstpersönlich in den Motoren-Himmel zu befördern. Ab kommender Saison sind die neuen und sparsameren 1,6-Liter-V6-Turbomotoren im Einsatz. Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagt: „Es ist unmöglich vorherzusehen, welchen Einfluss die Antriebseinheiten haben werden.“
- Neue Technik „Es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass 2014 die größte technische Veränderung in der Geschichte dieses Sports mit sich bringt“, sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. „2014 wird auch das Jahr der Innovation, in dem ein kleineres Team auftrumpfen kann.“ Neue Vorschriften bei der Aerodynamik, dem Treibstoffverbrauch und der Abgasführung stellen die Teams vor Herausforderungen. Die Getriebeabstufung darf innerhalb der Saison nicht verändert werden. Sollte ein Team bei der Wahl einen Fehler machen, wird dieser kaum auszubessern sein. Schon jetzt arbeiten die Teams im Schichtbetrieb an den neuen Autos.
- Ferrari-Duell Ein Team mit Zündstoff: Nach seiner Entscheidung, zu Ferrari zu wechseln, ist Kimi Räikkönen angeblich jetzt schon genervt – der Ferrari ist kein Siegerauto. Hinzu kommt, dass der Finne als Kollege von Fernando Alonso nicht mehr so große Freiheiten haben wird wie noch bei Lotus. Doch alles außer dem Titel ist Räikkönen „scheißegal“.
7 Gänge hat das neue Getriebe der Autos im Jahr 2014. Erstmals darf die Getriebeabstufung während der Saison nicht mehr geändert werden.
690 Kilogramm muss das Auto inklusive Fahrer mindestens wiegen. Bisher waren es 642 kg.
160 PS leistet das neue Energierückgewinnungssystem zusätzlich für 33 Sekunden pro Runde. Das alte KERS leistete nur 82 PS für 6,7 Sekunden.
80 Tausend Zuschauer haben am Rennsonntag beim Grand Prix von Österreich Platz. Die Chance ist groß, dass das Rennen ausverkauft sein wird.
95 Euro kostet das billigste (Stehplatz-) Ticket für das Rennwochenende, 495 Euro die teuerste Karte.
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