Spielberg: 100 Seiten starkes Betriebskonzept

Es wird ernst am Red-Bull-Ring: Die Bezirkshauptmannschaft prüft die eingereichten Unterlagen.
Die Unterlagen sind bei der Behörde eingelangt.

Die Projekt Spielberg GmbH machte am Montag dem Rätselraten ein Ende: Jene Unterlagen, die zur Bewilligung von Formel-1-Rennen auf dem Red-Bull-Ring nötig sind, langten bei der Bezirkshauptmannschaft Murtal ein.

100 Seiten stark ist das Betriebskonzept, das neben Zuschauerzahlen auch Parkplatzfragen, An- und Abreiseprozedere sowie Sicherheitstechnik klären soll. Demnach versucht der Betreiber wie erwartet, die erlaubten Besucherkontigente auf wenige Tage zu bündeln: 190.000 Gäste werden erwartet, am Freitag vor dem Grand Prix 30.000, am Samstag und Sonntag jeweils 80.000.

Dazu muss die Behörde allerdings den derzeit gültigen Bescheid von 40.000 Besuchern pro Großveranstaltungstag ändern. Das ist durchaus möglich, wenn Sachverständige ihr Okay geben: Geprüft wird nun, ob erlaubte Feinstaub- oder Lärmmengen im Rahmen dessen bleiben, was bei der Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt wurde. Harald Schnedl, zuständiger Referent der Bezirkshauptmannschaft, passt das Arbeitstempo dem rasanten Red-Bull-Rennteam an: „Fällt alles positiv aus, könnte der Bescheid noch vor Weihnachten erlassen werden.“ Insgesamt darf Red Bull bei Großveranstaltungen nicht mehr als 510.000 Besucher pro Jahr nach Spielberg bringen.

Weiters bekannt sind jetzt auch die Zuschauerplätze sowie die Stellflächen für Autos. Die Sitzplätze sollen von derzeit 20.000 auf 45.000 aufgestockt werden, unter anderem durch eine mobile Tribüne. Im Norden des Geländes soll es 35.000 Stehplätze geben. Für Autos sind 25.000 Abstellplätze vorgesehen.

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