Räikkönen kehrt 2014 zu Ferrari zurück

Ferrari Formula One driver Kimi Raikkonen of Finland celebrates after winning the Belgian F1 Grand Prix in Spa Francorchamps August 30, 2009. Raikkonen won the race ahead of Force India Formula One driver Giancarlo Fisichella of Italy who finished second while Red Bull Formula One driver Sebastian Vettel took the third place. REUTERS/Francois Lenoir (BELGIUM SPORT MOTOR RACING)
Der Wechsel des Finnen zur "Scuderia" ist beschlossene Sache.

Am Mittwoch um 14.07 Uhr meldete Ferrari auf Twitter: „Welcome back, Kimi!“

Am Ende der Saison 2009 hatte Ferrari Kimi Räikkönen angeblich 17 Millionen Euro gezahlt, damit er das Cockpit für Fernando Alonso freimacht. Nun ist der 33-jährige Finne zurück. Er unterschrieb einen Vertrag für zwei Jahre und bildet mit Alonso das Dream-Team der Formel 1. „Um dem Team den verdienten Erfolg zu bescheren, freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Fernando, den ich als großartigen Fahrer einschätze“, sagte Räikkönen höflich.

Doppelweltmeister (2005, 2006) Alonso gilt bei vielen Experten als bester Fahrer der Welt. Vier Saisonen lang stand ihm mit Felipe Massa ein treuer Diener zur Seite. Mit Räikkönen (Weltmeister 2007 auf Ferrari) muss er sich nun mit einem Teamkollegen herumschlagen, der auch um die Weltmeisterschaft kämpfen will. Rennlegende Jackie Stewart befürchtet: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Alonso von der Verpflichtung Räikkönens begeistert ist.“

Denn dass zwei Alpha-Männchen im Team für Probleme sorgen können, zeigt ein Blick in die Vergangenheit:

Senna vs. Prost: Der begnadete Brasilianer und der berechnende Franzose lieferten sich bei McLaren ein hasserfülltes Duell. 1989 fuhr Prost Senna im letzten Rennen ins Auto und wurde Weltmeister. Im Jahr darauf revanchierte sich Senna und schoss den Franzosen (mittlerweile bei Ferrari) in der ersten Kurve aus dem WM-Rennen.

Hamilton vs. Alonso: Der Kampf um den Nummer-1-Status bei McLaren glich 2007 einem Boxkampf. Doppelweltmeister Alonso gegen Neuling Hamilton, der per Boxenfunk auf eine Teamorder mit „Fuck you“ geantwortet haben soll. In Ungarn blockierte Alonso den Engländer in der Box und wurde bestraft. Hamilton gewann, Alonso flüchtete zu Renault.

Mansell vs. Piquet: „Wenn ich so eine hässliche Frau hätte wie Mansell, würde ich jeden Tag einen Grand Prix fahren, nur um nicht nach Hause zu müssen“, sagte der Brasilianer über seinen Williams-Kollegen der Jahre 1986/87. Tiefpunkt: Als Mansell an Durchfall litt, ließ Piquet auf der Toilette das Klopapier verschwinden.

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