Formel 1 in Mexiko: Verstappen verliert im WM-Kampf an Boden
Carlos Sainz gewann auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez mit seinem Ferrari ungefährdet. Rang zwei ging an Lando Norris, der sich im Finish noch gegen Charles Leclerc durchsetzen konnte. "Das war ein perfektes Wochenende, ich habe davon geträumt, vor meinem Abschied noch einmal für Ferrari zu gewinnen", strahlte Sainz, der das Team am Ende der Saison verlassen muss und für Williams fahren wird. "Ich hatte nichts zu verlieren."
Der dreifache Weltmeister Max Verstappen hatte kein gutes Rennen und kam nur auf Rang sechs. Der Vorsprung in der WM-Wertung schmolz, 47 Punkte liegt der Niederländer noch vor Norris. Vier Rennen sind 2024 noch zu fahren, dazu kommen zwei Sprints.
Startcrash und Safety-Car
Das Rennen begann mit einem deftigen Crash zwischen Alex Albon und Yuki Tsunoda. Sowohl für den Thailänder als auch für den Japaner war das Rennen vorbei, für Bernd Mayländer im Safety-Car begann der Arbeitstag.
Auch danach ging's richtig rund. Zuerst ging Sainz an Verstappen vorbei und in Führung. Dann versuchte Norris selbiges, doch Verstappen hielt überhart dagegen und drängte den Briten von der Strecke. "Der Typ ist gefährlich!", schimpfte Norris am Funk. Nach dem Rennen sagte er: "Ich habe zu Rennbeginn nur versucht, Unfälle zu vermeiden. Das ist gelungen. Aber das war von Max kein sauberes Racing."
Im Gegensatz zum Grand Prix in Austin entschied die Rennleitung diesmal gegen den Niederländer: 20 Sekunden Strafe. Am Ende des Feldes fand er sich nach seinem Boxenstopp wieder. Auch Lokalmatador Sergio Pérez und Liam Lawson lieferten sich einen wilden Zweikampf - allerdings noch im Bereich des Reglements.
Erst im letzten Renndrittel hatte sich das Feld sortiert. Sainz blieb ungefährdet und holte im 202. Rennen den vierten Sieg. Norris freute sich über Rang zwei, Leclerc war als Dritter weniger glücklich. Altmeister Lewis Hamilton holte nach einem rundenlangen Duell mit seinem Mercedes-Teamkollegen George Russell Rang vier.
In der Konstrukteurswertung fiel Red Bull hinter McLaren und Ferrari auf Rang drei zurück.
Traurig endete das 400. Grand-Prix-Wochenende von Fernando Alonso. Der 43-jährige Spanier musste seinen Aston Martin schon nach 16 Runden mit Kühlproblemen abstellen.
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