FIA-Weltrat gibt Okay für Sparmaßnahmen

FIA-Weltrat gibt Okay für Sparmaßnahmen
Stehende Restarts nach Safety-Car-Phasen wurden unter anderem abgesegnet.

Der Motorsport-Weltrat der FIA hat am Donnerstag in München einige Vorschläge der Formel-1-Kommission bestätigt. Neben einigen Kosteneinsparungsmaßnahmen wurde auch fixiert, dass es ab 2015 nach einer Safety-Car-Phase keinen fliegenden sondern einen stehenden Restart auf der Startaufstellung geben wird. Das soll die Show verbessern.

Gegen diese Entscheidung laufen freilich einige Fahrer wie Daniel Ricciardo (Red Bull) bereits Sturm, denn sicherer wird die Formel 1 damit nicht. "Es ist ein zu großer Nachteil für einen Piloten, der sich davor die Führung erkämpft hat", kritisierte der Australier. Weiter fliegend neu gestartet wird nur in den ersten zwei Runden nach dem Start oder Restart eines Rennens sowie dann, wenn bereits die letzten fünf Runden angebrochen sind.

Zu den Sparmaßnahmen zählt u.a., dass ab 2015 nur noch vier statt fünf Antriebseinheiten pro Saison erlaubt sind, außer es finden mehr als 20 Rennen statt. Als Strafe für den kompletten Wechsel der Antriebseinheit muss künftig vom letzten Startplatz statt aus der Boxengasse los gefahren werden.

Die drei Vier-Tage-Tests vor der Saison finden nur noch in Europa und nicht mehr in Übersee statt. Außerdem werden während der WM nur noch zwei statt bisher vier zweitägige Tests angesetzt. Zwei Tage sind dabei für Nachwuchsfahrer vorgesehen.

Jedes Team darf nur noch einen Windkanal pro Jahr nominieren, die Stunden darin wurden weiter limitiert. Die FIA-Sperrstunde wird ab 2015 von sechs auf sieben Stunden ausgeweitet, ab 2016 sogar auf acht Stunden. Die Parc-Ferme-Bedingungen gelten ab 2015 schon ab dem dritten Freien Training und nicht erst ab dem Qualifying.

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