Ferrari im Aufwind

Sebastian Vettel zeigte beim GP in Kanada eine starke Leistung.
Nach dem zweiten Platz von Vettel in Montreal blickt Ferrari optimistisch nach Baku.

Vor dem Premieren-GP in Baku ist Ferrari zurück aus der Krise. Dank des neuen Turboladers und der neuen Hinterradaufhängung war das Team aus Maranello auf der Powerstrecke in Montreal nicht nur wieder klar vor Red Bull, sondern auch auf Augenhöhe mit Mercedes. Zudem funktionieren die Starts der Roten weiter perfekt, während die Silberpfeile oft nicht vom Fleck kommen. Einzig die falsche Reifenstrategie verhinderte den ersten Saisonsieg von Sebastian Vettel.

Bringt Baku die Wende?

Jetzt fehlen Sebastian Vettel nur noch 35 Punkte auf den WM-Führenden Nico Rosberg. Auf der Highspeed-Strecke, auf der es über 2 Kilometer fast nur geradeaus geht und Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 340 km/h erwartet werden, hofft Ferrari auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Zudem droht beim Europa GP die nächste Runde im Krieg der Sterne. In Kanada kamen sich die beiden Silberpfeile einmal mehr bedrohlich nahe. Lewis Hamilton drückte Nico Rosberg in der ersten Kurve in die Wiese. Der Deutsche fiel daraufhin weit zurück. Wegen Brems- und Benzinproblemen reichte es für den WM-Führenden am Ende sogar nur für Platz fünf. In Baku könnte es erneut zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton krachen.

Red Bull hofft auf langsame Kurven

Das Red-Bull-Team scheint auf den Powerstrecken auch weiterhin hinter Mercedes und Ferrari zu sein. "Auf der langen Geraden verlieren wir bis zu 1,2 Sekunden", weiß Helmut Marko aufgrund der Simulationsdaten. Dennoch hofft man, den Nachteil in den zahlreichen langsamen Kurven der Strecke in Baku wettmachen zu können.

Einen ersten Vorgeschmack auf das Kräfteverhältnis zwischen den drei Top-Teams liefert das erste Freie Training auf der neuen Strecke am Freitag um 11 Uhr.

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