Formel 1: Max Verstappen gewinnt den Auftakt in Bahrain

Verstappen setzte sich in der ersten Kurve gegen Leclerc durch
Auch im ersten Rennen 2024 setzte sich der dreifache Weltmeister problemlos durch. Wird diese Saison ähnlich einseitig verlaufen wie das Vorjahr?

Groß waren die Hoffnungen so mancher Formel-1-Fans, dass die aktuelle Saison nicht ganz so einseitig verlaufen wird wie 2023. 19 von 22 Rennen hatte Max Verstappen gewonnen, ohne Konkurrenz war der Niederländer seinem dritten WM-Titel entgegengestürmt.

2024 werde spannender werden, wurde vor dem Grand Prix in Bahrain prognostiziert. Bei den Tests hätte sich gezeigt, dass die Teams deutlich enger zusammengerückt wären. Ein Solo wie im Vorjahr sei heuer nicht mehr möglich.

Doch Max Verstappen macht auch 2024 den Unterschied aus. Von der Poleposition gestartet gab sich der 26-Jährige keine Blöße. In der ersten Kurve setzte er sich gegen Charles Leclerc im Ferrari durch, fuhr auf und davon und kontrollierte in jeder Phase das Rennen. 57 von 57 Runden lag Verstappen in Führung. Völlig ungefährdet holte er seinen 55. Grand-Prix-Sieg, für Red Bull war es in den vergangenen 34 Rennen der 32. volle Erfolg.

Ein bisschen knapper ging es nur im Feld hinter Verstappen zu. Red-Bull-Teamkollege Sergio Pérez landete auf Rang zwei, Carlos Sainz fuhr mit dem Ferrari ebenso auf das Podest und wurde für seine beherzte Herangehensweise als „Fahrer des Tages“ ausgezeichnet.

Schöne Manöver

Charles Leclerc wurde zwei Mal von seinem wild entschlossenen Teamkollegen überholt, der Ferrari am Saisonende verlassen wird müssen. George Russell konnte mit dem Mercedes mithalten, der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton hingegen nicht ganz.

Bemerkenswert: Alle 20 Autos erreichten im ersten Saisonrennen das Ziel.

Weiter geht es bereits mit dem nächsten Samstag-Rennen am 9. März, dem Grand Prix von Saudi-Arabien. Abzuwarten bleibt, ob sich die Wogen rund um die Causa um Christian Horner bis dahin geglättet haben. Der Teamchef von Red Bull hatte sich am Freitag mit FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem getroffen. Im Interview mit der Financial Times verriet der Mann aus Dubai zwar keine inhaltlichen Details des Gesprächs mit Horner, er sagte allerdings, dass die „Turbulenzen bei Red Bull der ganzen Formel 1 schaden“ würden: „Schauen Sie sich den Wettbewerb ab. Warum sollten wir das mit Negativem überschatten.“

Ben Sulayem erklärte allerdings auch, dass die FIA keine Ermittlungen einleiten werde, weil sie keine formale Beschwerde erhalten habe.

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