Finale in Abu Dhabi: Verstappen unantastbar, auch Mercedes jubelt

Finale in Abu Dhabi: Verstappen unantastbar, auch Mercedes jubelt
Das Formel-1-Jahr endet in Abu Dhabi erwartungsgemäß: mit einem Sieg von Max Verstappen. Doch dahinter geht es rund: zwischen Mercedes und Ferrari.

Fast alle Fragen des Jahres waren schon vor dem letzten Rennen der Formel-1-Saison beantwortet. Max Verstappen und Red Bull standen seit Wochen als Weltmeister bei Fahrern und Konstrukteuren fest, dennoch stand beim Grand Prix von Abu Dhabi am Sonntag einiges noch auf dem Spiel.

Ein Duell hatte es auf den finalen 58 Runden des Jahres in sich. Jenes zwischen Ferrari und Mercedes um Rang zwei in der Teamwertung. Dabei geht es nicht nur um Prestige, sondern auch um viele Millionen Dollar Preisgeld. Drei Punkte gaben am Ende den Ausschlag - für Mercedes. „Ich bin hin- und hergerissen. Wir haben einen zweiten Platz gewonnen, aber vor Augen, dass es nicht der erste Platz ist“, sagte der österreichische Teamchef Toto Wolff. Zum ersten Mal seit 2011 blieben die Silberpfeile ohne Saisonsieg.

Mit dem Sieg hatten beide Teams gestern aber wieder einmal nichts zu tun. Verstappen feierte erneut einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Es war der 19. Saisonerfolg für den Niederländer. Erstmals gelang es einen Piloten, mehr als 1.000 Führungsrunden in einem Jahr zu sammeln. Auf den Rängen folgten Charles Leclerc (Ferrari) und George Russell (Mercedes). 

„Diese Saison hat alles getoppt, was wir bisher erreicht haben“, sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko, nachdem der Rennstall erstmals in seiner 18-jährigen Zugehörigkeit zur Königsklasse das WM-Jahr auf den Plätzen eins (Max Verstappen) und zwei (Sergio Pérez) beendet hatte. Teamchef Christian Horner lobte seinen Superstar noch auf der Auslaufrunde via Teamfunk: „Du warst allmächtig.“

Für Franz Tost war es nicht nur das finale Rennen der Saison, sondern das letzte seiner Karriere. Der Tiroler verabschiedete sich nach 17 Jahren als Teamchef von Alpha Tauri (vormals Toro Rosso) in die Pension. Von den aktuellen Teamchefs ist nur Christian Horner bei Red Bull noch länger im Amt als der 67-Jährige. 

Tost gilt bis heute als einer der besten Talente-Entwickler der Formel 1. Durch seine Schule gingen Weltmeister wie Max Verstappen und Sebastian Vettel, aber auch weitere Stars a la Daniel Ricciardo oder Carlos Sainz. Vor dem Start des Grand Prix standen noch einmal alle Fahrer und Teamchefs Spalier für den Österreicher.

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