Ferrari-Star Räikkönen der sexuellen Belästigung beschuldigt

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Der finnische Ex-Weltmeister soll 2016 in Kanada eine Kellnerin sexuell belästigt haben - Räikkönen bestreitet die Vorwürfe.

Formel-1-Pilot Kimi Räikkönen sieht sich mit einer Anschuldigung wegen sexueller Belästigung konfrontiert. Das berichtet The Canadian Press unter Berufung auf einen Rechtsvertreter des finnischen Ferrari-Stars. Demnach wirft eine Kanadierin Räikkönen vor, sie im Rahmen des Kanada-GP 2016 in einer Bar, in der das mutmaßliche Opfer als Kellnerin gearbeitet haben soll, belästigt und gegen ihren Willen berührt zu haben.

Laut Canadian Press soll Räikkönen die Frau an der Brust angefasst haben, einer seiner Begleiter soll sie im Intimbereich berührt haben. Räikkönen seinerseits bestreitet die Vorwürfe und soll im Gegenzug bereits wegen versuchter Erpressung ebenfalls eine Klage eingebracht haben.

"Wir haben eine Möglichkeit gesucht, uns [mit Räikkönen, Anm.] zusammenzusetzen und uns darüber einig zu werden, was meiner Klientin passiert ist", so der Anwalt der Klägerin, Jamie Benizri. "Leider ist das völlig missverstanden worden. Wir sind angesichts der Natur dieser Vorwürfe schockiert, dass die Reaktion so ausfällt."

Räikkönens Rechtsvertretung zufolge seien im April vonseiten der Klägerin "aggressive" Bedingungen gestellt worden, inklusive der Drohung, den Fall publik zu machen. Medienberichten zufolge soll eine siebenstellige Summe als Vergleich verlangt worden sein. Ob der Fall Auswirkungen auf Räikkönens geplanten Start beim Kanada-GP am 10. Juni hat, ist noch unklar.

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